Diskussion aus: Ausschreibung: Direktor der CartA

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    • Original von Dr. Friedrich McClane
      Ja, aber weshalb ist die Außenpolitik vorhersehbar geworden? Weil irgendwann die Idee für besonders klug gehalten wurde, alles zu scripten und multiple Identitäten haus- und hoffähig wurden. Kein Wunder, daß echte Konflikte mit Spannungspotential ausblieben, weil, so meine Vermutung, schlichtweg auch eine Konfliktscheue Einzug in die MN erhielt - mal von der diesbezüglichen Großzügigkeit Landes abgesehen.


      Warte nur bis wir dem EU Nee-Aalsteen wegnehmen wenn ich mal wieder betrunken bin alter Freund.
      Irkanien!
      beati pauperes spiritu quoniam ipsorum est regnum caelorum
    • Original von Yaashur al-banabi
      Tz, mir wurde von NK mangelnde Berechenbarkeit zum Vorwurf gemacht . . .


      Ja natürlich. Aber genau solche Antagonismen sind sehr, sehr rar geworden, zumal bei echten Konflikten oft auch und gerne die Flucht in die Meta-Ebene angetreten wird. Da geht der Reiz auf Dauer flöten.

      Original von Wolfram Lande
      Warte nur bis wir dem EU Nee-Aalsteen wegnehmen wenn ich mal wieder betrunken bin alter Freund.


      Dann gibt's zum Sauren Saures...
    • Original von Charles Lanrezac
      Und ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie der Spieler hinter der ID Roberts seinerzeit bei der Umwandlung der AIC in die CartA im Astorforum polemisiert hat. Irgendwie war da seinerzeit von den GF-Granden nichts recht an der CartA und jetzt drängen die Jungs in die Spitzenpositionen.

      Was die GF-Granden betraf : Wer gerade eine Kartenorganisation (die GF) den Bach runter hat laufen lassen, war m.E. der am wenigsten qualifizierte, um bei einer Fusion die Schnauze bis zum Himmel aufzureissen. Wer sowas verbockt und Charakter hat, der geht in die Ecke, schweigt und schämt sich dort.

      Schön, dass ich dann nach vier Jahren auch mal offiziell bestätigt bekomme, dass es manchen bei der Konferenz nicht um eine gleichberechtigte Fusion ging, sondern um eine Umwandlung der erfolgreichen AIC in die CartA mit gleichzeitigem Anschluss der Versagerstaaten von der GF...

      Die Aufregung von damals darfst du gern mir zuschreiben, nicht Roberts, auch wenn ich ihn mit reingezogen habe. ;) Und ich weiß, dass das teilweise nicht besonders diplomatisch war. Aber schau dir das Ergebnis an, ich glaube, es war es wert. Die CartA ist einigermaßen erfolgreich und das mit nur relativ kleinen Änderungen seit damals.

      Der andere kleine Schönheitsfehler ist, dass ich sicher kein "GF-Grande" bin oder war. Ich kann zwar nicht behaupten, dort nie beteiligt gewesen zu sein, aber das war erst nachdem Albernia mich in die CartA-Gründungskonferenz geschickt hat, und im Wesentlichen habe ich dort nur die Fusion mitbeschlossen.
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Es hat zwar nichts mit den Direktorswahlen zu tun (zwar eigentlich schon), aber die Diskussion entspricht offenbar einem Bedürfnis, weshalb ich sie fortsetze. Man kann es ja auch als Aufarbeitung der jüngeren Geschichte ansehen.


      Original von Patrick Botherfield
      Schön, dass ich dann nach vier Jahren auch mal offiziell bestätigt bekomme, dass es manchen bei der Konferenz nicht um eine gleichberechtigte Fusion ging, sondern um eine Umwandlung der erfolgreichen AIC in die CartA mit gleichzeitigem Anschluss der Versagerstaaten von der GF...


      Das ist mit der "gleichberechtigten Fusion" ist eine Frage der Perspektive. Für mich ist das obige Statement Geschichtsverfälschung.

      Tatsächlich war es so, dass die GF völlig am Ende war, heruntergewirtschaftet von ihrer selbstdefinierten "Elite". Sie hatte noch zwei Zugpferde und ein halbes auf der Karte, der Rest war ein Friedhof und es war absehbar, dass die GF keine Zukunft hatte.

      In dieser Lage bot euch HL2 eine Fusion auf Augenhöhe an, d.h. jedes Land eine Stimme, keine Vorteile für einzelne Länder. Die AIC gewann dadurch Astor, die DU und Albernia als die erwähnten Zugpferde und musste den ganzen Friedhof, von dem man sich partout nicht trennen mochte, mitübernehmen (nur um die Leichen dann im Zuge von Aktivitätsfeststellungen einzeln wieder zu löschen).

      Das Angebot von HL2 war die Rettung der GF-Staaten, nicht, was deren Existenz betraf (Astor und die DU brauchen keine Karte, sondern sind autonom), sondern deren Einbettung auf einer aktiven Karte der deutschsprachigen MN-Szene.

      Anstatt nun dankbar und bescheiden dieses Rettungangebot anzunehmen, folgten knochenharte Kämpfe mit den GFlern, die ums verdammte Verrecken Vorteile für sich herausschinden wollten, weil man ja schliesslich etwas Besseres war.

      Es war seinerzeit bei der AIC nicht unumstritten, der GF das Fusionsangebot überhaupt zu machen oder bei der dann beschriebenen folgenden Reaktion der GFler es noch offen zu halten. HL2 musste viel Überzeugungsarbeit leisten. Er hat sehr hoch gepokert und schlussendlich gewonnen. Fast wäre alles gescheitert - und zwar einzig und allein aus dem Grund, dass die Möchtegern-GF-Elite immer nur forderte und nichts lieferte ausser drei "Zugpferd"-Staaten, die keine Aussenpolitik betreiben wollten (wozu dann überhaupt auf die CartA mit denen?) und einen Friedhof.

      Es ist richtig, dass ich persönlich mit den GFlern wegen deren unsäglichen an den Tag gelegten Arroganz nie und nimmer fusioniert hätte. Stattdessen hätte ich gewartet, bis die GF tot gewesen wäre und dann wären die Staaten schön einzeln gekommen und hätten den Bewertungsbogen durchlaufen müssen. Das wäre dann schön normal ohne Arroganz gegangen und den Friedhof hätte man auch nicht mitnehmen müssen. Mit dieser Meinung war ich keineswegs alleine.

      HL2 bat mich, mich zurücknehmen, welcher Bitte ich entsprach. Nach meinem Empfinden ist er der hauptsächliche Architekt der heutigen CartA. Wem sicher kein diesbezüglicher Verdienst zufällt, sind die GFler von damals.


      Die Aufregung von damals darfst du gern mir zuschreiben, nicht Roberts, auch wenn ich ihn mit reingezogen habe. ;) Und ich weiß, dass das teilweise nicht besonders diplomatisch war. Aber schau dir das Ergebnis an, ich glaube, es war es wert. Die CartA ist einigermaßen erfolgreich und das mit nur relativ kleinen Änderungen seit damals.


      Wenigstens bist du so offen und bringst dich selber ins Schussfeld, was dich ehrt. Ja, ich habe gerade dich als einen der schlimmsten Exponenten der GF-Eliten-Mentalität angesehen (neben Ashcroft und Felix) und mache dies auch heute noch so. Roberts gehört nur am Rande dazu, aber eben auch.

      Die damalige Tendenz der GF-Granden gegenüber der Organisation GF, wenn es nicht läuft, das Ganze einfach mal aussitzen lassen, auf jeden Fall aber statt Reformer Leute aus der eigenen Seilschaft in die Spitzenämter zu hieven, damit sich ja nichts an den Machtverhältnissen ändert, genau diese Tendenz sieht man übrigens bei den drei längst gewesenen Zugpferden Astor, DU und Albernia bis heute. Die Agonie von denen dauert nur etwas länger als damals bei der GF, ist aber längst eingetreten.

      Leute, die diese Mentalität transportieren, möchte ich auf gar keinen Fall in Spitzenpositionen der CartA sehen, also weder dich noch Ashcroft noch Roberts. Ich sag das ganz offen heraus.



      So, ein kleiner Beitrag zur MN-Zeitgeschichte. Zeitgeschichte ist ja bekanntlich immer sehr kontrovers und es wird sicher eine harte Antwort folgen. Nach dieser Fundamentalkritik habe ich damit kein Problem.
      aktuell für das Schwarzhahnland unterwegs
    • Ach, vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, das jetzt mit einigem zeitlichen Abstand nochmal zu diskutieren. Anscheinend gibt es da ja simoff-Verwerfungen, die bis heute andauern (was ich in diesem Ausmaß übrigens nicht erwartet hätte).

      Danke zunächst einmal für deine recht ausführliche Darstellung deiner (oder "eurer", wer auch immer "ihr" in diesem Fall ist) damaligen Sicht von der Situation, die mich zwar nicht außerordentlich überrascht, aber die meines Wissens noch nie so explizit hingeschrieben worden ist. Ich schätze, es wird dich genausowenig überraschen, dass sich diese Sicht nicht mit der Sicht der Spielerschaft von Albernia deckt. ;)

      In unserer Sicht war die GF zwar eine Organisation, die ihre Probleme hatte, aber letztendlich wollten wir selbst ja nichts von der Orga, sondern hatten unsere Karte und waren damit doch recht zufrieden. Die AIC hatte ein oder zwei interessante Staaten, aber insgesamt fanden wir die AIC allein noch wesentlich uninteressanter als die GF und ein Bürokratiemonster.

      Eine Fusion konnte beiden Seiten helfen und deswegen haben wir uns nicht gesperrt, als Felix für Albernia mitdiskutieren wollte, aber haben die Sache erst nicht richtig ernst genommen und wollten auf jeden Fall nicht um jeden Preis eine Fusion. Es musste schon eine gute Kartenorganisation dabei entstehen; die Furcht, in einer zweiten Chaos-OIK zu landen, war für eine bedingungslose Zustimmung zu groß. Im Prinzip war die vorwiegende Meinung sogar, dass wir notfalls auch mit einer Karte, auf der nur Albernia drauf ist, ganz gut leben könnten. Pluspunkte, wenn Astor und Ratelon auch drauf sind (deswegen war uns die GF ganz recht), aber nicht unbedingt nötig.

      Mit der Zeit haben sich aber die Anzeichen verdichtet, dass da was ernsthafteres daraus werden könnte, und wir hatten von der Konferenz nur mal einzelne Kartenentwürfe präsentiert bekommen. Was einige von uns angefangen hat, ernsthaft zu stören war die Tatsache, dass alles hinter verschlossenen Türen ausgeklüngelt wurde. Zumindest ich habe darin eine Wiederholung eines Geburtsfehlers der GF gesehen, und das sehe ich heute eigentlich noch genauso. Felix sah das übrigens genau umgekehrt und das war auch der Grund, warum er am Ende halbfreiwillig die albernische Vertretung abgegeben hat, woraufhin ich für Albernia dazugestoßen bin.

      Als ich dann endlich das Konferenzforum lesen durfte, bin ich aus allen Wolken gefallen, weil da anders als wir den Eindruck gehabt hatten nicht nur ein paar Kartenentwürfe und frühe Diskussionen über Verträge und Regelwerke waren, sondern schon ein fertig ausformuliertes, mehr oder weniger von der AIC übernommenes, tendenziell bürokratisches und etwas sehr politisches Vertragswerk kurz vor der Verabschiedung stand, das eben nicht unseren Vorstellungen von einer guten Kartenorganisation entsprach. Statt einer einfachen Kartenorganisation wurde da ein kompletter Staat gebaut.

      Die ganze Aufregung ist dann letztendlich daraus entstanden, dass ich erstens die albernischen Spieler wissen lassen wollte, was eigentlich Stand der Dinge ist (was natürlich gegen das bisherige Prinzip der Verschlossenheit verstoßen hat), dass ich zweiten die Probleme im Regelwerk fixen wollte, damit eine gute Orga herauskommt, und dass drittens zumindest nach meinem Eindruck die Zeit schon sehr knapp geworden war. (Und viertens natürlich, nachdem die Dokumente öffentlich waren, dass mehrere Spieler in Albernia und Astor sehr deutlich gemacht haben, dass die Entwürfe ihren Vorstellungen von einer guten Kartenorga auch nicht entsprachen) Für vorsichtige Diplomatie war in dieser Situation einfach kein Raum. Es tut mir leid für die Atmosphäre, die dadurch entstanden ist, aber ich glaube, ich würde mich heute in dieser Situation wieder gleich verhalten, weil sie Bewegung in die Sache gebracht hat.

      Vielleicht hilft das ein bisschen, zu verstehen, warum die "andere Seite" gehandelt hat wie sie es getan hat.

      Ja, ich habe gerade dich als einen der schlimmsten Exponenten der GF-Eliten-Mentalität angesehen (neben Ashcroft und Felix) und mache dies auch heute noch so. Roberts gehört nur am Rande dazu, aber eben auch.

      Ich bin mir nicht sicher, was du mit dieser GF-Eliten-Mentalität meinst.

      Du stellst "die GFler" gern als einen einheitlichen Block hin, aber das waren wir sicher nicht. Wie oben beschrieben, gab es Spieler wie Felix, die eine Fusion auf jeden Fall wollten und zu großen Zugeständnissen bereit waren, und es gab Leute, die zumindest ein paar Grundbedingungen erfüllt sehen wollen (oder, wie ich, von der ganzen Idee nicht viel hielten und wenn überhaupt, dann zur OIK zurück wären - das ist aber nicht die "offizielle" albernische Position der gesamten Spielerschaft gewesen, die ich auf der Konferenz (versucht zu) vertreten habe).

      Zum anderen war ich ja, ebenfalls wie gesagt, nie wirklich in die Organisation GF eingebunden. Gibt es wirklich eine Mentalität, die alle Spieler von GF-Staaten gemeinsam hatten, egal welche Meinung sie in der Kartenfrage vertraten? Was macht diese Mentalität aus?

      Die einzige Mentalität, die ich von mir aus persönlich erkennen kann, ist, dass ich versucht habe, mit aller Kraft etwas durchzusetzen, das ich für richtig halte (eben für eine gute Kartenorganisation - und was das ist, darüber mögen die Meinungen auseinandergehen). Andere GFler haben aber genau das nicht getan, sondern haben sich am Anfang sehr stark darauf eingelassen, bei Meinungsverschiedenheiten nicht einen Kompromiss zu suchen, sondern die AIC-Variante zu akzeptieren, um den Frieden nicht zu gefährden. Für mich sind das zwei sehr unterschiedliche Mentalitäten.
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Das System funktioniert tatsächlich gut. Es stellt sich für mich die Frage, ob man es noch weiter ausbauen sollte, wie z.B. mit der vorgeschlagenen Fussball-(Unter-)-Organisation und eventuell weiteren solchen Orgas.

      Oder mit anderen Worten: Soll die CartA der Kristallisationspunkt für weltweite gemeinsame Aktivitäten darstellen oder sich strikt auf die Verwaltung einer Karte beschränken.
      aktuell für das Schwarzhahnland unterwegs
    • Ich würde solche Sachen separat halten, aber es kommt darauf an, was du dir genau darunter vorstellst. Wenn man Infrastruktur wie z.B. das CartA-Forum mitbenutzen möchte, könnte man darüber vielleicht noch nachdenken, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das eine gute Idee wäre. Aber es organisatorisch zusammenzulegen und womöglich die Vollversammlung über die Vergabe einer Fußball-WM abstimmen zu lassen ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Gegen Threads in der Art von "Wir sollten uns mal um den Fußball kümmern, wer hat Interesse?" habe ich natürlich nichts. Die CartA bietet sich dafür sogar an, weil man hier jedenfalls theoretisch von jedem Staat mindestens einen Vertreter hat, der mitliest.

      Ich hatte aber eher den Eindruck, dass Lanrezac einen Fußball-Weltverband, der am Ende der Diskussion stehen könnte, auch direkt bei der CartA ansiedeln will.
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Ja, dann habe ich das mit (Unter-)Organisationen missverstanden. Solche Diskussionen haben wir ja schon hier im Form im Off-Topic-Bereich und da passen sie eigentlich auch ganz gut hin: Jeder bekommt mit, was dort passiert, aber es ist auch klar, dass das nicht zur eigentlichen CartA-Arbeit gehört. Und falls es zu einem bestimmten Thema mal mehr geben sollte, kann man immer noch wie für die Geschichte ein eigenes Unterforum anlegen.

      Oder dachtet ihr noch an mehr als das?
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Randbemerkung: Ich bin sehr froh darüber, dass GF- und AIC-Leute ewig zur Einigung gebraucht haben, so dass Futuna - und wohl auch Xinhai - noch zur CartA-Gründung hinzukommen konnten. Purer Eigennutz natürlich.

      Vielleicht solltet ihr von der Diskussion wegkommen, was man vielleicht und auf welche Weise besprechen könnte und es einfach besprechen. Seid ihr Kleinkinder, dass ihr erst Mami um Erlaubnis fragen müsst? Und nein, ich bin nicht der gute oder böse Onkel Gried. . .