Änderung der Grundordnung [Forenverbund]

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  • De Rossi schrieb:

    Ich liebe das Unvollständige und freue mich über jede MN, die sich kontinuierlich und mit Herz entwickelt. Aber dennoch frage ich mich, ob der derzeitige Trend der richtige ist. Ich habe auch nichts gegen Unterforen-Staaten, nur mögen diese bitte so behandelt werden, wie das was sie sind; Teile anderer Staaten.
    Ich glaube, das ist ein Punkt, den du näher ausführen solltest, warum du das so siehst. Die betreffenden Staaten sehen das ja offensichtlich ganz anders.

    Nachvollziehen könnte ich es, wenn man sagt, es sind simon mehrere Staaten, aber simoff nur eine Community. Wenn man sie auf der Grundlage simoff (was die CartA ja ist) als eins behandelt, behandelt man sie immer noch ungleich mit anderen Staaten, die lieber eine eigene Foreninstallation betreiben, aber ihre Spielerschaft auch zum Großteil mit anderen MNs teilen, aber zumindest kommt mir diese Definition wesentlich einleuchtender vor als einfach zu sagen, dass die technische Plattform und nicht die Sim bestimmt, ob etwas ein Staat ist oder nicht.

    Allerdings wäre das Ergebnis dann genau das, was wir heute haben: Als eine Community hat man einen Delegierten und eine Stimme hier bei den simoff-Fragen in der CartA. Aber die Karte stellt simon-Verhältnisse dar und verzeichnet deswegen separate Staaten.

    Es gibt zahlreiche MNs, für die diese Frage schnell beantwortet ist. Sie beweisen dies durch liebevolle Foren, die eine selbstverständliche Souveränität und Hingabe beim ersten Besuch transportieren. Es geht nicht um Farben oder Grafiken; es geht um das sichtbare Signal "Du bist hier in unserer Nation"! Die wenigsten Menschen, die eine Nation derart betreiben, sind Informatiker, Webdesigner oder sonst etwas. Alle haben gemeinsam, dass sie Zeit, Liebe und Nerven investierten, um ihrer Idee einen Ausdruck zu verleihen. Es ist auch ein Ausdruck von Stolz, wenn man das eigene Forum aufgesetzt hat; es mit seinen Farben schmückt und es nach seinen besten Ideen und Wünschen als seine Nation gestaltet.
    Das alles geht doch genauso gut mit Unterforen? Die Struktur, das Aussehen und natürlich der Inhalt werden doch nicht weniger wert, nur weil auf derselben Webseite noch andere MNs zu erreichen sind.

    Wir müssen uns also der Frage stellen, wie wir mit dem Anspruch als Qualitätskarte mit einem gewollten Qualitätsmanagement (§ 19) umgehen wollen, oder besser aufgeben sollten.
    Das müssen wir uns in der Tat mal fragen. Denn was hier immer wieder an Vorschlägen unter der Überschrift "Qualität" kommt, sind in erster Linie Anforderungen an eine willkürliche Form, nicht an Inhalte.

    Keine Unterforen, keine zwei Kartenänderungen innerhalb einer gewissen Zeit, usw. - das hat alles keine inhaltliche Begründung, sondern die Hoffnung ist, dass wenn man Leuten das Leben schwer macht, dass dann vielleicht mehr Leute es gar nicht erst versuchen, die möglicherweise MNs minderwertiger Qualität eintragen lassen wollten.

    Tatsächlich macht es die Sache aber nur für MNs jeglicher Qualität schwerer und verhindert durch alle Schikanen nicht, dass MNs, die der erwünschten Qualität nicht entsprechen, ihr Ziel nicht erreichen. Sie tun es nur mit mehr Aufwand und vielleicht langsamer - wie die "guten" MNs auch. Wenn überhaupt, dann bleibt durch höhere formale Anforderungen weniger Zeit für die MN selbst übrig, so dass sie am Ende (jedenfalls kurzfristig, bis die Anforderungen erfüllt sind und man sich um den Kartenplatz nicht mehr kümmern muss) eher Qualitätssenkungsmaßnahmen sind.

    Qualität ist schwer zu beurteilen. Mit dem Bewertungsbogen hat man es versucht, das trotzdem zu machen und anscheinend hat es die Mehrheit nicht überzeugt, auch wegen der Schwierigkeit, Qualität mit formalen Kriterien zu erfassen und der nicht zu vermeidenden Subjektivität. Aber das ist doch kein Grund, auf zwar objektivere Kriterien umzusteigen, die aber dafür gar nichts mit Qualität zu tun haben.

    Wenn ich mich frage, was eine MN mindestens erfüllen muss, dann ist das definitiv das Vorhandensein eines eigenen Forums (Souveränität durch unmittelbare Macht über eigenes Staatsgebiet)
    Die Gleichsetzung Forum = Staatsgebiet ist jetzt allerdings deine Erfindung. Und was heißt "unmittelbare Macht"? Als Moderator eines Unterforums oder möglicherweise auch Admin des Gesamtforums, in dem das Unterforum untergebracht ist, hat man doch unzweifelhaft "unmittelbare Macht". Ansonsten müssen wir uns im nächsten Schritt fragen, ob eine separate Foreninstanz auf Minasol "unmittelbare Macht" ist, weil der Platzmeister ja trotzdem noch der übergeordnete Administrator ist, der Zugriff mit mehr Berechtigungen hat. Oder tatsächlich bei jedem beliebigen Webhoster, denn der hat viel unmittelbarer Zugriff als ich. Vielleicht wäre es jedem von uns zuzumuten, so viel Liebe, Herzblut und Geld zu investieren, dass er zu Hause einen Server stehen hat, auf dem er wirklich unmittelbare Macht hat?

    Wenn es um praktischen Zwecke und nicht um Schikane geht, sehe ich in einer Forengemeinschaft ausreichende Macht über das eigene Forum.

    Naja, wir waren ja noch nie einer Meinung. Lass dennoch mal meine Person daraus und lass uns darüber reden, was Qualität für die CartA bedeuten soll. Wenn am Ende die Vollversammlung entscheidet, dass eine Nation, bestehend aus einem Wiki-Artikel und einem Unterforum, auf dieser CartA erscheinen soll, dann ist das so. Dann wissen diejenigen, die unter dem Thema hier etwas anderes verstehen, zumindest wo sie dran sind.
    Dann lass uns mal wirklich über Qualität reden, und nicht über Kriterien, bei denen ein Wiki-Artikel (egal mit welchem Inhalt) nicht geht, aber ein Copy&Paste exakt desselben Wikiartikels in eine statische HTML-Seite schon; oder zwei Foreninstallationen auf demselben Webspace gehen, aber wenn sie sich eine Datenbanktabelle teilen und man einfach genug zwischen ihnen navigieren kann, geht es nicht mehr.
    Patrick Botherfield
    Kingdom of Albernia
  • De Rossi schrieb:

    Wenn ich mich frage, was eine MN mindestens erfüllen muss, dann ist das definitiv das Vorhandensein eines eigenen Forums (Souveränität durch unmittelbare Macht über eigenes Staatsgebiet), einen oder mehrere Mitspieler (Volk) und die gesetzgebende Gewalt, sowie die Mittel diese durchzusetzen (SimOff-Regeln und SimOn-Gesetze). Mit diesem Antrag will ich klären lassen, ob wir das in Zukunft noch so sehen wollen.

    Ich schließe mich der Definition bezüglich der Nation an, also Staatsgebiet, Volk und Gesetze, das kann ich so mittragen, aber die Schlussfolgerungen finde ich nicht schlüssig.

    Ein Volk von Mitspielern ist brauchbar, aber allein hier gibt es bereits keinen ausschließlichen Anspruch auf die Mitspieler. Oder ist der nächste Schritt den Spieler auf eine MN festzulegen und zu begrenzen?
    Gesetze sind für die Staaten brauchbar, auch wenn es hier wohl auf die Art und Weise ankommt und der Umfang der Normen streitbar ist.
    SimOff Regeln sehe ich hier nicht als hilfreich an, diese ähneln sich doch grundsätzlich und dienen im Zweifel auch eher den RL-Betreibern RL-Probleme zu lösen. Was kommt sonst als nächstes? Wahl der Forenleitung wegen Partizipation der Mitspieler? (vgl. nicht jeder ist zum Admin geboren)
    Staatsgebiet, es muss ein einmaliges Staatsgebiet der Nation geben, dies ist allerdings durch Grenzen (zu den anderen Unterforen) gegeben. Wenn nun auch noch eigene Normen erlassen werden, sehe ich nicht, wo es am Staatsgebiet mangelt.

    Thelma Vilhjálmsdóttir schrieb:

    Klar kann jeder heute ein Forum zusammen klicken. Genau so wie jeder heute ein WinXP aufsetzen könnte, ändert aber nichts daran, dass man trotzdem ein mindestmaß an Pflege aufbringen muss. (ff.)
    Ja, genau darum geht es. Dass man durch Pflege und Arbeit ausdrückt, dass die eigene Nation nicht beliebig und austauschbar ist, sondern eine souveräne Nation mit eigener Geschichte, Kultur und Ernsthaftigkeit.
    Also definiert sich Geschichte, Kultur und Ernsthaftigkeit durch die Arbeit und Pflege der Homepage und der Forensoftware? Was für ein Unsinn. Das ist doch nichts anderes als: "Lieber lasse ich die Spieler Zeit mit Administration verbrennen, als das sie spielen und sich freuen, vielleicht bekomme ich so noch jemanden zum mitspielen, den das zu sehr frustriert."
    Und ich bleibe dabei, ich habe lieber 50 Tote MNs in Unterforen auf der Karte, als eins das durch Unvermögen gehackt wurde und zum Problem geworden ist.


    Aber hey, Geschichte, Kultur und Ernsthaftigkeit sehen wir, wenn wir den Links in deiner Signatur folgen, oder?






  • Erst nachdem nun der Antragsteller seinen Antrag begründet und seine Motivation dargelegt hat, will ich nun mal meine Sicht, und als Delegierte für einen Forenverbund von derzeit 5 erfolgreich eingetragenen MN, auch die Sicht der hinter diesen MN stehenden Spielern kundtun. Und gleich zu Anfang bin ich beauftragt mitzuteilen, dass einhellig von allen im Forenverbund unter dem Dach Turaniens vereinten MN eine Änderung der Grundordnung auf der Basis des vorgelegten Antrags abgelehnt wird.

    Wie wird diese Haltung zum Antrag nun begründet? Es liegt in der Natur der Sache, dass es innerhalb unseres Forenverbunds und der darin vereinigten Spielerschaft unterschiedliche, teilweise recht divergierende Ansichten gibt. Allen gemein ist jedoch die grundsätzliche Ablehnung einer zukünftig weiteren Verschärfung der Kriterien für eine Eintragung auf der Karte der CartA, vor allem wenn sie rein technischer Natur sind. Der Antrag beinhaltet ja keinerlei Änderung an den inhaltlichen Qualitätskriterien, sondern es soll nur die Bestimmung für die Art des Forums, über welches eine MN auch heute schon verfügen muss ändern, präzisieren oder verschärfen, egal wie man das nennen will. Die Wortauslegungs-Fetischisten unter uns könnten sicher über den Begriff "eigenständig" stunden- und tagelang diskutieren, ich gehe aber davon aus, dass wir alle die Intention des Antragstellers erkennen, es geht um ein einzelnes, physisch getrenntes und selbständig administriertes Forum. Und das soll zukünftig für jede neu auf die Karte strebende MN eine Grundvoraussetzung werden. Soweit, so gut - oder eben schlecht.

    Genau für diese Verschärfung der Eintragungsbedingungen haben die Spieler unseres Forenverbunds kein Verständnis. Warum soll dies auch notwendig sein? Welchen Grund gibt es aktuell für eine solche Verschärfung? Von den derzeit 42 auf der Karte verzeichneten Ländern simulieren aktuell 6 in Forenverbünden mit anderen eingetragenen MN. Davon befindet sich eines gerade in der Inaktivitätsphase. Dazu kommen derzeit 2 Kandidaten, die bereits ein Gebiet reserviert haben, von denen wiederum einer die Eintragung beantragt hat und derzeit in der Veto-Abwartefrist hängt. Apropos Gebiete, die von den nun hier in der Kritik stehenden Forenverbund-MN belegt oder beansprucht werden. Die Flächen sind im Vergleich zu den anderen MN überwiegend verschwindend klein, auf alle Fälle jedoch keinesfalls in irgend einer Weise dominant groß. Von einer unerträglichen Schwemme an Forenverbund-MN, die auf die Karte streben und womöglicb Platz für andere "qualitativ hochwertigere" MN versperren kann wirklich nicht die Rede sein. Was ist also eigentlich das Problem mit dieser Form der Forengestaltung, gerade in Bezug auf die Gesamtkarte?

    Es kommt immer wieder der Qualitätsstandard der CartA ins Gespräch. Wie auch hier schon von unterschiedlicher Seite vorgebracht, ist das aber ein höchst subjektiver Fakt, über den man stunden-, tage- und monatelang diskutieren und streiten kann. Und das hat die CartA als Organisation auch schon oft, andauernd und heftig getan, seit ihrer Gründung, über mehrere GO-Reformdebatten bis eben zum aktuellen Antrag. Bisher hat sich bei der Mehrheit der jeweils aktuellen Mitspieler immer weiter die Ansicht durchgesetzt, dass eine wirklich objektive Einschätzung der Qualität einer MN und deren Bewertung weder wirklich möglich, noch irgendwie gerecht handhabbar ist. Und einer Stärkung der MN-Szene insgesamt, oder muss man heute eher sagen einer Verhinderung der weiteren Schwächung, sind allzu hohe Forderungen an die technische Ausgestaltung einer MN und die Erfüllung von subjektiven Qualitätsstandards für einen Karteneintrag, und damit die halbwegs realistische Interaktion mit anderen MN, auch nicht. Daher wurden in der Vergangenheit, übrigens auch auf Antrag des aktuellen Antragstellers, die Eintragungskriterien ein wenig gelockert und befinden sich aktuelle auf einem breit akzeptierten Niveau. Natürlich wird es immer Mitspieler geben, die nicht zufrieden sind, und sich wesentlich verschärftere Eintragungskriterien (zurück)wünschen, ansonsten gäbe es ja diesen Antrag nicht. Aber ich bin der Auffassung, dass eine (Wieder)Verschärfung nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv ist.

    Übrigens möchte ich noch eine in meinen Augen sehr schöne Ansicht eines anderen Mitspielers hier kundtun: Wenn manche die OIKisierung der CartA sehen und sich eine De-OIKisierung wünschen, sollte man eher die GFisierung der CartA mit solchen Anträgen befürchten.
  • De Rossi schrieb:

    @Thelma Vilhjálmsdóttir Jetzt wird es aber ziemlich flach. Was nimmst du als Nächstes, um über meine Person den Antrag zu diskreditieren? Die Frisur meines Avatars?
    Es liegt mir fern den Antrag durch dich zu diskreditieren.

    Allerdings sprichst du allen die Liebe, die Ernsthaftigkeit und den Willen ab, die nicht Arbeit und Pflege aufbringen, gezeigt durch eigene Forenadministration und Website. Und dann bist du selbst im Hintertreffen mit Arbeit und Pflege? Wie passt das zusammen?

    Deine Frisur hat rein gar nichts mit der Diskussion zu tun und ist daher eine Nebelkerze, um vom eigentlichen Punkt abzulenken.
  • Bezüglich GF-isierung sollten wir mal den Ball flachhalten. Gerade de Rossi hat, als ich den Urantrag zur Reform der CartA einbrachte, maßgeblich dazu beigetragen, dass es faktisch keinen Unterschied in der Verwaltung von OIK und CartA gibt. Bei der OIK hatten wir ein Direktorium, bei der CartA ein Serviceteam. Die Reservierungsregeln sind noch liberaler als die der OIK, nur bei der Eintragung wird es ein wenig angezogen(30 Tage Bestehen zur Reservierung bei der OIK, faktisch 0 bei der CartA, 60 Tage zur Eintragung bei der OIK, 90 Tage auf der CartA). Die Aufnahmekomission ist ja als besseres Kuratorium drin gewesen, aber da dort meistens sowieso nur das Direktorium dran war, wurde es genau so gestrichen wie das Schiedsgericht.

    Und der Bewertungsbogen war nun wirklich der Inbegriff dessen, was Saxburger mit dem Auge des Betrachters bezüglich Qualität anführte. Allerdings könnte man ja den Wunsch nach Bewertungsbogen mit diesem Antrag hier verbinden.

    Bsp:

    Forum: Eigenes Forum 1 Punkt, Eigenes Design 1 Punkt, werbefrei 1 Punkt
    Webseite: Wikieintrag 1 Punkt, Eigene Webseite 1 Punkt
    Karte: Eigene Karte 1 Punkt
    Informationsgehalt: Statistika/Allgemeine Informationen 1 Punkt, Geschichte 1 Punkt, Kultur 1 Punkt, Gesellschaft 1 Punkt, Staatsaufbau 1 Punkt

    Die Aktivität im Forum würde ich da gar nicht miteinbeziehen, das sollte ein Extrakriterium bleiben und nicht doppelt in eine Bewertung einfließen. Ich habe bewusst auf eine Mindespunktzahl jetzt verzichtet, aber es sollte besser als das willkürliche 0-3 sein. Hier geht es nur um Ja (1) oder Nein(0) als Auswahl.

    In Severanien hatte man sich über die Tiefe der Ausgestaltung in Szlesko beschwert, entsprechend könnte man die Voraussetzungen etwa auch hochsetzen, wonach eben der Qualitätsanspruch durch Informationstiefe und -breite in der Punktzahl gedeckt wird.
  • Gilgamesh schrieb:

    Bsp:

    Forum: Eigenes Forum 1 Punkt, Eigenes Design 1 Punkt, werbefrei 1 Punkt
    Webseite: Wikieintrag 1 Punkt, Eigene Webseite 1 Punkt
    Karte: Eigene Karte 1 Punkt
    Informationsgehalt: Statistika/Allgemeine Informationen 1 Punkt, Geschichte 1 Punkt, Kultur 1 Punkt, Gesellschaft 1 Punkt, Staatsaufbau 1 Punkt
    Ich bin fast schon begeistert.

    10 Punkte festlegen, die mit Ja (1) oder Nein (0) bewertet werden, und zur Eintragung müssen meinetwegen 5 Punkte erreicht werden plus Aktivität im Forum. Halte ich für eine konstruktive Lösung.
  • @Gilgamesh ich weiß leider nicht, was Du mit einer weit über den hier zur Debatte stehenden Antrag hinaus gehenden Verschärfung der Eintragungskriterien bezweckst. Wollen und sollen wir hier die Hürden für neue Mitspieler mit hoffentlich neuen Ideen für MN wieder auf die Höhe heben, die zu Zeiten der Bewertungskommission und des Bewertungsbogens bestanden. Wollen und sollen wir eigentlich hier festlegen, dass für die Ausgestaltungsvarianten und die Ausgestaltungstiefen sowie die technische Ausrüstung von MN nur jene mit GN, Pottyland oder Severanien vergleichbaren das Maß aller Dinge sind? Ich glaube sowas hatten wir schon und haben es, in meinen Augen völlig zurecht, mit den letzten großen GO-Reformen hinter uns gelassen. Und ich wehre mich, in Übereinstimmung mit den anderen Mitspielern des TUR-Forenverbundes, mit Händen und Füßen gegen die, möglicherweise auch schleichende Wiedereinführung des unsäglichen Regelwerks bezüglich die Eintragungskriterien aus der Anfangszeit der CartA.
  • Die CartA wurde nicht als Karte für Alle konzipiert, sondern als bewusste Alternative zur OIK. Dass die OIK mittlerweile Geschichte ist, bedeutet nicht zwangsläufig, dass die CartA beliebig und offen für jeden Unsinn sein muss. Auch wenn das einige gerne hätten und ganz offen und bewusst gegen den Grundgedanken der CartA arbeiten.

    Aktiv für eine Spaltung, das will ich mal in aller Deutlichkeit sagen, arbeiten diejenigen, die aus der CartA eine zweite OIK machen wollen, und nicht jene, die die CartA vor diesen Machenschaften bewahren wollen.
  • Ich finde es erstaunlich, dass über den Punkt der "Webseite" wenige Worte verloren werden und man sich vor allem auf die Forenverbünde stellt. Klar, das ist einer der größten Streitpunkte - aber eine nicht minder große Neuerung wäre die Anforderung, eine Homepage zu haben.

    Klar kann man auch zu diesem Punkt in viele Richtungen argumentieren, allen voran mit "Dann reicht es ja, einfach den MN-Wiki-Artikel als Screenshot auf eine HP zu setzen". Und ja, eine tiefere Definition würde Probleme zur Bewertung der "Qualität" mit sich ziehen und die CartA weiter bürokratisieren.

    Dabei zeigen doch alle eingetragenen Nationen, die über eine eigene Webseite verfügen, wieviel Simtiefe man dadurch erzeugt. Alleine dadurch, dass dieselben nackten Informationen, die man auch im MN-Wiki einträgt, in ein Farbschema setzt, gibt man der MN eine Marke, ein Erkennungsmuster. Mediterrane Farben in Gran Novara, Outremers Verfassung mit Platzhaltern... egal, wie die Homepage gestaltet ist - jede Variante gibt einfach noch eine zusätzliche Note zur MN, die das Wiki nicht leisten kann. Und ich bin ganz ehrlich - von wenigen Ausnahmen abgesehen ist die HP für mich auch ein Kriterium, mit wem ich SimOn näher zusammenarbeiten will - also deutlich über einen Grundlagenvertrag hinausgehend auch in anderen Projekten.


    Die Forenverbünde:
    Ich verstehe den Forenverbund von Turanien und Underbergen aufgrund der regionalen Nähe von Underbergen zu Schwion. Valorien und Flandrien haben das gleiche Kriterium. Aber doch ist es aus meiner Sicht irritierend, zu sagen "Hey, ich möchte nach Farnestan reisen - wo finde ich das?" - "Im Forum Turaniens".
    Wie gesagt: Es gibt gute Gründe dafür, sonst hätte man es nicht gemacht. Aber es war eine der Sachen, die mich seit meiner Rückkehr letztes Jahr am meisten irritiert haben. Underbergen, das wunderbar liebevoll ausgestaltet ist, und Slezsko sind auch die einzigen "Unterforen-MNs", mit denen ich aktiv die Sim gesucht habe (Valorien hängt an der Anturien-Geschichte dran, die aufkam, als Reis in Outremer war).

    Aber es hängt ja auch beides irgendwie zusammen - Forum und Homepage. Wenn ich in Turanien unterwegs bin und dort Infos suche, bin ich direkt beim TuranWiki und kann die entsprechenden Daten suchen. Bin ich in Ratelon, kann ich auf der Webseite Daten finden, die ich für die Sim im Forum nutzen kann - oder einfach Sachen recherchieren. Das Ganze ist designtechnisch eine Einheit oder zumindest sehr nah beieinander.
    Es ist kein Kriterium für diesen Antrag, aber diese Art von Recherche fühlt sich für mich einfach "organischer" an. Allein die Farbgebung und das Design lassen da auch Verknüpfungen entstehen.


    Doch wieder zu den objektiven Kriterien:

    Wie Saxburger schon sagte, ist die Anzahl der Unterforen-MNs auf der Karte verschwindend gering, verglichen mit den MNs mit eigener Homepage und eigenem Forum. Ist eine Schwemme von Unterforen-MNs zu erwarten? Das glaube ich nicht. Auch in Monikberg überlegt man zwischendurch, das Ganze auf Monikberg und Slezsko zu reduzieren. Dass die Überlegungen noch lange nicht zu Ende sind, sieht man daran, dass es Daivan und Porto weiterhin gibt.


    Ist die Regeländerung zwingend erforderlich? Wenn man sich die nackten Zahlen und die bekannten Foren anschaut vermutlich nicht.
    Und doch unterstütze ich sie im Wesentlichen.


    Ja, die Argumente für "Unterforen-MNs" sind nicht von der Hand zu weisen. Und sie sind auch keine "schlechteren" oder weniger liebevoll ausgestalteten MNs als andere. Sie haben ihre Daseinsberechtigung. Doch es gibt genauso gute Gründe - abseits von "Das hatten wir früher so", das kein inhaltliches Argument ist -, die Regeländerung zu unterstützen.

    Delegierter des Königreichs Pottyland
  • Dann nehmt doch meinen Vorschlag als Kompromiss. Erzeugt einen Bewertungsbogen mit Ja/Nein-Antworten und anhand von diesem ein Punktesystem. So besteht ein Ansporn, eine eigene Seite und auch ein eigenes Forum zu erzeugen. Sicher kann man es bei guter Ausgestaltung wie Underbergen auch ohne schaffen, aber das wird sicher nicht jedem gelingen.
  • Lord Reis schrieb:

    Um einen Punkt zum RL-Recht noch zu ergänzen: Eine Impressumspflicht dürfte für MNs nicht bestehen, da sie nicht unter § 5 TMG fallen. Oder woher nehmt ihr die vorgetragene Pflicht, den Klarnamen irgendwo zu verwenden?

    DS-GVO schrieb:

    Artikel 13
    Informationspflicht bei Erhebung von personenbezogenen Daten bei der betroffenen Person
    (1) Werden personenbezogene Daten bei der betroffenen Person erhoben, so teilt der Verantwortliche der betroffenen Person zum Zeitpunkt der Erhebung dieser Daten Folgendes mit:
    a)den Namen und die Kontaktdaten des Verantwortlichen sowie gegebenenfalls seines Vertreters;

    Gemäß DSGVO ist das Fehlen mit "Geldbußen von bis zu 20 000 000 EUR" (Artikel 83 DS-GVO) bewährt.

    Für dich ergibt es sich weiterhin vermutlich auch aus §55 BDSG.

    Und nein, ich sage nicht, dass das irgendjemand richtig macht. Ich möchte es aber nicht durchstreiten, ob die DS-GVO nun völlig einschlägig ist.
  • Lord Reis schrieb:

    Um einen Punkt zum RL-Recht noch zu ergänzen: Eine Impressumspflicht dürfte für MNs nicht bestehen, da sie nicht unter § 5 TMG fallen. Oder woher nehmt ihr die vorgetragene Pflicht, den Klarnamen irgendwo zu verwenden?
    Das ist nicht so klar, weil "geschäftsmäßig" in der deutschen Rechtsprechung nicht unbedingt das bedeutet, was man sich intuitiv darunter vorstellen würde. Es ist natürlich möglich, dass im Einzelfall keine Impressumspflicht besteht, aber generell den Ratschlag geben, dass es nicht der Fall ist, würde ich nicht.

    Selbst wenn man kein Impressum braucht, braucht man aber eine Datenschutzerklärung, und dort muss auch ein Verantwortlicher benannt werden.
    Patrick Botherfield
    Kingdom of Albernia
  • Um mich mal in die eher technischen Fragestellungen einzumischen: Auch bezüglich der DSGVO (im übrigen gibt es neben § 5 TMG ja auch noch § 55 RStV) kann man die MNs als eine Grauzone betrachten, die unter die "Haushaltsausnahme" (Art. 2 Abs. 2 Var. c DSGVO) fallen kann, wenn ich mir so die Kommentare ansehe. Darauf verlassen lässt es sich sicher nicht, aber wo wäre ehrlich gesagt der Restbereich für diese Bestimmung, wenn die MNs da herausfallen?

    Auch die Überlegung, dass die Grundordnung sich in irgendeiner Weise selbst widerspreche, weil sie Aktivität im "eigenen Forum" verlange und deswegen ein Forenverbund von Anfang an herausfalle, kann ich nicht teilen: Im Falle des Forenverbundes ist eben das Gemeinschaftsforum das "eigene" im Gegensatz zu z.B. Außenministerbesuchen anderswo. Das halte ich aber auch eigentlich für unbestritten, wie dieser Antrag zeigt.

    Inhaltlich sehe ich den Vorschlag eher kritisch und die Gründe wurden hier schon im Grunde genannt: Es gibt derzeit kein grassierendes Problem der Unterforen-MNs auf der Karte und rein technische Hürden sagen nichts über die inhaltliche Qualität einer MN aus.
  • Die DSGVO-Bestimmung zu persönlichen Tätigkeiten wird generell so interpretiert, dass sie nur für wirklich nicht öffentlich zugängliche Dinge gilt, z.B. wenn ein kleiner Kreis von Personen aus dem privaten Umfeld Zugriff hat und das durch ein Passwort abgesichert ist. Vielleicht sehen das die Gerichte anders, aber andererseits will man ja auch nicht unbedingt derjenige sein, der es ausprobiert...
    Patrick Botherfield
    Kingdom of Albernia
  • Ich ziehe meinen vor allen den Hut, die eine MN anbieten, denn ich möchte diese Grauzone nicht durchstreiten und ich kann jeden verstehen, dem das so geht.



    €dit: Ergänzungserklärung

    DS-GVO schrieb:

    ... die Verarbeitung personenbezogener Daten
    ...
    c) durch natürliche Personen zur Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten,
    Ich würde diese "Lücke" kritisch sehen, leider ist es wohl noch nicht ausgeurteilt. "Familiär": so sehr manche Spielerschaften das sein möchten, ist hier wohl eher Verwandschaft gemeint, alles andere müsste ein Gericht wohl hineinlesen. Und ob zwei, fünf oder mehr Leute nicht mehr persönlich sind, ob es einen Unterschied macht, wenn es mehrere Personen gibt, die auf Mailadressen etc. Zugriff haben, ich weiß es einfach nicht.

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