Verlängerung der Schonfrist für Bestandsnationen(Lord Reis)

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  • Verlängerung der Schonfrist für Bestandsnationen(Lord Reis)

    Folgender Antrag wurde gestellt:


    Antragsteller: Lord Reis
    Antragsgegenstand: Verlängerung der Schonfrist für Bestandsnationen


    Ich beantrage folgende Änderung der Grundordnung:


    § 16. Löschung.


    (2) Die Feststellung der Inaktivität kann auf zwei Arten erfolgen:
    1. Durch das Serviceteam der CartA, wenn im Forum des betreffenden
    Staates seit mindestens 30 Tagen kein Beitrag mehr verfasst wurde. Ist
    der Staat seit mindestens 2 Jahren eingetragen, verlängert sich dieser
    Zeitraum um einen Tag pro Jahr, er beträgt jedoch höchstens 50 Tage. Beiträge, die eindeutig externen Ursprungs sind, werden bei dieser Bewertung nicht berücksichtigt.



    Dem Antragsteller gebührt das erste Wort.
  • Danke.

    In der Diskussion über die mögliche Verkürzung einer Löschfrist - der Antrag wurde zurückgezogen - wurden ein paar Stimmen laut, die sich für eine Ungleichbehandlung bei Bestandsnationen ausspricht. Nationen, die seit längerer Zeit auf der Karte eingetragen sind, sollen damit einen großzügigeren Zeitraum erhalten, um nicht als inaktiv zu gelten.

    Konkret war der in der aktuellen Phase zur Feststellung der Inaktivität kritisch. Der letzte Serviceleiter zog neben Ozeania und anderen Staaten, die schon seit geraumer Zeit keine Inaktivität mehr zeigten, Tír Na nÓg in Betracht. Tír ist nicht nur eine der ältesten aktiven Nationen, sondern schwankt in seiner Aktivität sehr stark. Coronabedingt waren die dortigen Mitspieler daher fast für einen Zeitraum von 30 Tagen inaktiv. Auch jetzt stagniert die interne Aktivität leider.

    Viele Leute sprachen sich dafür aus, diese "Traditionsnationen" für ihre Beständigkeit und Langlebigkeit mit einer längeren Schonfrist zu versehen. Dies soll in diesem Antrag zum Ausdruck gebracht werden.
    Dabei soll - um auch "Neulingen" eine faire Chance zu geben - nicht auf den Gründungszeitpunkt, sondern auf den durch die CartA leicht nachprüfbaren Zeitpunkt der Eintragung abgestellt werden.

    Der Mindestzeitraum von 2 Jahren sowie die Höchstdauer von 50 Tagen sind rein willkürlich.

    Delegierter des Königreichs Pottyland
  • Ich will gar nicht viel Worte machen sondern nur anmerken, dass es vielleicht besser wäre, die Schonfrist an die Größe zu koppeln. Ein kleiner Staat wie Pottyland kann, so denke ich, jahrelang inaktiv auf der Karte bleiben. Er hat eine geile Hompage, irre Herzblut und soll da bleiben bis zum jüngsten Tag. Bei größeren sehe ich das anders ohne Namen nennen zu wollen. Ich kann die Aktivität anderer zur Zeit eh nicht beurteilen.
    Gaspard Monge

    Delegierter des Empire Outremer ist Gilbert de Ridefort
  • Größe und Beständigkeit sind für mich keine Kriterien für Qualität. Wenn es danach geht Nationen "künstlich" auf der Karte zu halten, wären die Njorlande für mich ein Kandidat gewesen obwohl diese MN eine Lebensdauer von nicht mehr als einem dreiviertel Jahr hatte. Weil Qualität oder auch Tradition nun mal sehr subjektive Begriffe sind, ist es schwer Sie in einer Organisation wie der CartA abzubilden. Diese Diskussion hatten wir unjüngst ja bereits an anderer Stelle.

    Ich sehe ehrlich gesagt auch gar keine Hürden einen Staat nach einer Phase der Inaktivität wieder neu auf der CartA eintragen zu lassen. Alsztyna mit seiner MN-Geschichte seit 2003 ist hier ein Beispiel.
    Delegierter der Freien Hansestadt Alsztyna bei der Cartographie-Assoziation (CartA)
  • Ich glaube auch, dass das Alter einer MN nicht bedeuten kann, dass man längere Phasen der Inaktivität haben darf. Wir reden immerhin derzeit nur von einem einzigen Beitrag in 30 Tagen. Eine MN, die das nicht schafft, ist doch auch kein Interaktionspartner für andere MNs, was Sinn und Zweck einer Eintragung auf der CartA sein sollte.

    Die aktuelle Lage betreffend könnte man ein Moratorium beschließen, während der Corona-Pandemie (gar) keine Feststellungen der Inaktivität vor Ablauf von 50 Tagen vorzunehmen. Aber dann eben generell für alle.
    Sir Robert Charles Wellesley, KAE, KC
    Former Delegate of the Dominion of Cranberra
    Former Deputy Director of the CartA
  • Ein Argument, das man meiner Ansicht machen könnte, ist es, dass länger bestehende MNs eine größere Wahrscheinlichkeit haben, in gewisser Weise auch Teil der Ausgestaltung der anderen MNs geworden zu sein, indem man sich in der dortigen Sim und Ausgestaltung wiederholt auf die fragliche MN bezogen hat. Je länger Ausgestaltung besteht, um so ärgerlicher ist es, sie nachträglich ändern zu müssen, weil eine andere MN weggefallen ist.

    Ich würde das also weniger als ein Privileg für die MN sehen, die dadurch nicht gelöscht wird, sondern eher für die anderen MNs, die sie in ihre Ausgestaltung einbezogen haben.

    Wenn es danach geht Nationen "künstlich" auf der Karte zu halten, wären die Njorlande für mich ein Kandidat gewesen obwohl diese MN eine Lebensdauer von nicht mehr als einem dreiviertel Jahr hatte
    So unterschiedlich können Ansichten sein. Die Njorlande waren nicht nur inaktiv, sondern der Admin und Gründer hat sie offline genommen und wollte auch nicht, dass der Staat anderweitig weitergeführt wird. In anderen MNs gab es noch kaum, falls überhaupt, Bezüge zu den Njorlanden. Das wäre eine Karteileiche ohne Nutzen gewesen.
    Patrick Botherfield
    Kingdom of Albernia
  • Sir Robert Wellesley schrieb:

    Ich glaube auch, dass das Alter einer MN nicht bedeuten kann, dass man längere Phasen der Inaktivität haben darf. Wir reden immerhin derzeit nur von einem einzigen Beitrag in 30 Tagen. Eine MN, die das nicht schafft, ist doch auch kein Interaktionspartner für andere MNs, was Sinn und Zweck einer Eintragung auf der CartA sein sollte.
    Ich könnte so die eine oder andere Nation aufführen, die trotz Eintragung auf der CartA keine Interaktionspartner für andere MNs ist ;)

    Persönlich denke ich auch, dass ein Beitrag in 30 Tagen möglich ist. Vielleicht wäre meinem Anliegen auch schon Rechenschaft getragen, wenn die Inaktivitätsfeststellungen kontinuierlich erfolgen - wo ich bei Gilgamesh als Serviceleiter überhaupt keine Bedenken habe.

    Dann haben wir auch nicht so seltsame Situationen wie Ozeania - seit Jahren inaktiv und durch Gebietszusammenschluss "gerettet" -, Glenverness (spärliche Aktivität im April, zuvor zuletzt im Oktober, auf die gleiche Art "gerettet") und Tír, das noch nicht einmal die 30 Tage Inaktivität voll hatte und bereits als Löschkandidat gehandelt wurde.

    Ein Moratorium für die Pandemiezeit würde ich allerdings auch unterstützen. Was für manche Mitspieler eine höhere Aktivität ermöglicht, löst bei anderen das genaue Gegenteil aus.

    Patrick Botherfield schrieb:

    Ich würde das also weniger als ein Privileg für die MN sehen, die dadurch nicht gelöscht wird, sondern eher für die anderen MNs, die sie in ihre Ausgestaltung einbezogen haben.
    Ein gutes Argument. Schließlich ist das Ziel der CartA ja auch eine gemeinsame, schlüssige Ausgestaltung der Welt. Inwieweit das regional umgesetzt ist, ist natürlich unterschiedlich - aber in einigen Bereichen wird es tatsächlich umgesetzt.

    Jouwe MacDubs schrieb:

    Ich habe die Njorlande nur als Beispiel aufgeführt, um zu verdeutlichen das es kein Kontinuum zwischen dem Alter und der Qualität und Tiefe der Ausgestaltung einer MN gibt.
    Diesen Aspekt habe ich bewusst außen vor gelassen. Der wurde aus Outremer eingebracht, hat aber in dieser Diskussion in meinen Augen nichts zu suchen und lenkt nur ab. Die "Qualitätsdiskussion" hatten wir erst.

    Delegierter des Königreichs Pottyland
  • Jouwe MacDubs schrieb:

    Meine Frage was dagegen spricht, sich nach einer Löschung einfach wieder eintragen zu lassen steht übrigens noch im Raum.
    Und die Frage ist berechtigt. Im schlimmsten Fall spricht eine Reservierung auf dem Gebiet dagegen - im besten Fall nichts.

    Konkret an Beispielen: Würde San Cristóbal gelöscht werden, könnte Ladinien oder das KBA das Gebiet beanspruchen wollen. Dort sind ja schon entsprechende Gespräche zugange.

    Bei einer Löschung Pottylands würde wahrscheinlich nichts passieren, es sei denn, die Wasserfläche würde dann auch wieder reine Wasserfläche werden. Dann würde gegen eine Neueintragung auch die Frage der Entsperrung der Wasserfläche sprechen.

    Und wir dürfen nicht vergessen, dass Outremer alles haben will, was nicht niet- und nagelfest ist (Da es momentan etwas hitziger an manchen Stellen zugeht, muss der Hinweis leider sein: Der letzte Satz war ironisch gemeint).

    Delegierter des Königreichs Pottyland
  • Wenn Pottyland oder San Cristóba als "Kartenleichen" Bestandschutz erhalten würde das vermutlich keinen stören, da drumherum noch genug Platz wäre seine MN zu verwirklichen. Anders sieht es aber z.B in Antica aus, dort ist freier Raum nur noch marginal vorhanden. Ich sehe nicht ein, warum wir neuen aufstrebenden MNs dort Ihre Entfaltungsmöglichkeiten verwehren sollten, nur weil MN ABC vielleicht mal wieder aus dem Aktiviätsloch kommt oder MN XYZ mit ABC eine gemeinsame Ausgestaltung hat.
    Delegierter der Freien Hansestadt Alsztyna bei der Cartographie-Assoziation (CartA)
  • Von mir aus können wir die Regel antragsgemäß in die Grundordnung aufnehmen. Immer rein mir Regeln, die sowieso keine Wirkung haben, wenn man damit irgend jemandem eine Freude machen kann.

    Der Antragsteller glaubt doch nicht ernsthaft, dass mit dieser "Schonfrist" irgendwelche Zombie-Nationen, mögen sie noch so alt sein, wirklich geschont werden und besser vor "überhasteter" Löschung geschützt sind? Wenn eine MN 20 Jahre bestanden hat, und das ist in der MN-Welt eine Ewigkeit, verlängert sich die mögliche Inaktivitätsdauer vor einer möglichen Löschung gemäß dem Antrag von 30 auf gerade mal 50 Tage. Glaub jemand ernsthaft, dass eine inaktiv gewordene MN, in der 30 Tage nichts los ist, nur weil sie schon ewig existiert, plötzlich in den folgenden maximal 20 Tagen der Bär wieder steppt?
  • Ich find's erstaunlich, dass sich in der vorherigen Diskussion die Befürworter einer Ungleichbehandlung gemeldet haben und jetzt vor allem die Gegner zu Wort melden ;) So kann man sich bei der Einschätzung eines Meinungsbildes vertun.

    Wir reden ja auch nicht von einer endlosen Verlängerung, nicht einmal von einer Verdopplung. Die Zahlen sind wie gesagt rein willkürlich. Von mir aus können wir auch sagen "Nationen, die seit mindestens 5 Jahren eingetragen sind und die ausgestalterisch mit mindestens einer Anrainernation kooperiert haben", kriegen einen Bonus. Und ob es maximal 50, 45 oder 180 Tage sein können - auch darüber könnte man diskutieren.

    Klar: So richtige "Eintagsfliegen" wie vor 18 Jahren noch Gang und Gäbe ("Ferien-MNs") gibt es dank der Eintragungsregeln der CartA nicht so wirklich. Aber es gibt Staaten, die eine kurze Aktivitätsspitze hatten, um die Eintragungsbedingungen zu erfüllen - und kurz darauf schon fast wieder als Löschkandidaten gelten. Das kommt dem CartA-Begriff der "Eintagsfliege" schon etwas näher - und ich finde, dass man damit auch eine Ungleichbehandlung durchaus erlauben könnte. Ob man das an anderen Kriterien als im Antrag vorgebracht festmacht, darüber kann man ja auch ergebnisoffen diskutieren. Ich finde die vorgebrachten Argumente jeweils alle sehr beachtlich und bedenkenswert - schonmal danke dafür.

    Delegierter des Königreichs Pottyland