Testbetrieb Ausgestaltungsstaaten

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    • Also gut, da wirklich niemand will, der eigentlich den Kompromiss vertreten will, breite ich einmal meine Vorstellung von der Idee aus:

      Bei der Sache gehe ich von drei für mich feststehenden Grundprämissen aus.

      1. Entgegen der Vorstellungen in Montana und Dionysos füllt sich die Karte nicht auf. Auch wenn wir jetzt relative Stabilität haben, sind der Großteil der Nationen und Gebiete auf der Karte de facto inaktiv und werden nicht bespielt. Ohne besondere Präferenz als Beispiele Medea, Zedarien, Al-Bathia, Heijans Festlandgebiete. Daher ist das Warten auf Nationen wie das Warten auf Godot und das sage ich als Person, welche die Eintragungen Gurkistans und Montanas aktiv begleitet hat. Neueintragungen sind die Ausnahme, nicht die Regel.

      2. Die MNs neigen heute wie damals zur Klüngelei. Ist auch klar und nicht verwerflich, in seiner Freizeit will man mit denen Spaß haben, bei denen man sich wohlfühlt. Auf der anderen Seite spielen dann vermeintliche Nachbarn kaum miteinander. Siehe etwa Turanien und Albernia, Gran Novara und Dreibürgen, Ost-Chinopien und Heijan. Und mit kaum meine euphemistisch gar nicht. Das war vor zwanzig Jahren auch nicht anders. Ich kann mich außer Lord Reis und mir an niemanden erinneren, der aktiv versucht hat, die Klüngelgruppen zeitweise durch Besuche und Initiativen aufzubrechen. Eine Gemeinschaft sind wir nur selten, entsprechend ist die Interaktion immer spartanisch und kein wirkliches Argument. Wie in der Debatte festgestellt, wird die Forderung danach meist von Personen in den Raum gestellt, die selbst nicht wirklich bereit sind, diese zu liefern.

      3. Manche Bereiche auf der Karte sind selbst mit mehr Interesse logisch nicht attraktiv für potentielle Neuankömmlinge. Es ist kein Zufall, dass wir einen riesigen deutschen Kulturraum haben, gefolgt von anderen, die wir sympathisch oder interessant finden. Je exotischer umso weniger interessant für die meisten. Entsprechend werden sich die meisten Flächen nicht füllen, einfach weil die meisten nicht die Muße für mehr als seichte Auslebung für sie fremder Kulturen haben und auch einfach keine Lust, in ihrer Freizeit da einzusteigen.

      Die NPC-Staaten schaffen hier Abhilfe.

      Ihr könnt in euren Klüngeln bleiben und müsst nicht heucheln, dass euch die Nachbarn plötzlich interessieren und ihr ja zusammenarbeiten würdet, wenn sie den ersten Schritt machen. Ihr könnt einfach euren Raum logisch ergänzen und eure Nachbarschaft passend zur Ausgestaltung formulieren. Damit sie auch für alle einen Wert haben, sollten sie natürlich eine logische Grundprämisse und nachvollziehbare Grundausgestaltung haben. Beispielsweise sollte eine "indische" Monarchie nicht der eifrigste Verfechter sozialistischer Arbeitsrechte werden oder ein xenophobes Regime für Völkerverständigung werben. Trotz all unseren Differenzen können wir uns sicher auf Grundlogik einigen.
      Das System ist in erster Linie dazu gedacht, eine lebendige und logische Nachbarschaft zu schaffen. Sollten darüber hinaus Nationen woanders geschaffen werden, kann man logisch erwarten, das mit den Anrainern zu gestalten.
    • Danke für deine Ausführungen, Faantir.

      Ich kann den Gedanken dahinter mittlerweile gut nachvollziehen und bin immer noch dabei, mir eine Meinung zu bilden. Insgesamt spricht eigentlich viel dafür und wenig dagegen - und das, was dagegen spricht, ist eher ein "Was wäre, wenn".

      Wenn wir es für möglich halten, dass es tatsächlich eines Tages wieder einen riesigen Run auf unsere Art von Freizeitgestaltung gibt und neue Nationen nebst Kartenanträgen plötzlich wie aus dem Boden sprießen, ist es ja immer noch möglich, über die Ausgestaltungs-/NPC-Staaten zu sprechen. Mal ganz davon abgesehen, dass das angesichts der Anzahl der Mitspielenden in den letzten 10-15 Jahren nicht unbedingt zu erwarten sein dürfte.

      Ich denke, ich bin überzeugt - zumindest davon, dass es einigen Mitspielenden etwas bringt, ohne anderen zu schaden.

      Ganz glücklich bin ich mit dem Wortlaut des Antrags noch nicht, kann da nur leider gerade keinen konstruktiven Gegenvorschlag einbringen.

      Delegierter des Königreichs Pottyland