Rücktritt

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Mesdames, messieurs,

      Wolfram, Titanium, Versicherungsverträge, Vorurteile - alle diese Dinge weisen eine ungemein hohe Resistenz auf. Emotionen sind, obschon zutiefst irrational, nicht zu vernachlässigen und auch nicht immer durch Betonung rationaler Gegebenheiten aus der Welt zu schaffen - das Idealbild des maschinenähnlichen homo oeconomicus: auf individueller Ebene trifft es schlicht und ergreifend nicht zu.
      Viele Leute stören sich daran, daß ich eine führende Position innerhalb der AIC bekleide, auch wenn es nicht die führendste ist und mein Einfluß sich somit nur unwesentlich größer als der eines einfachen Delegierten gestaltet. Man kann dies oft genug darstellen: aus den Köpfen mancher Menschen ist es nicht herauszubekommen.
      Ich habe mich selten darum bemüht, Everybody's Darling zu sein und ich werde mich auch in Zukunft nicht verbiegen lassen; ich habe so manchem bittere Kost serviert und mich auch nicht immer korrekt verhalten - mit den Konsequenzen kann ich gut leben. Die AIC allerdings sollte nicht darunter leiden.

      Auch in der jüngsten Debatte über die Schaffung einer neuen Karte habe ich Fehler gemacht: ich habe die AIC recht aggressiv beworben - vielleicht zu aggressiv. Was ich übersah, das war die Tatsache, daß das Hervorheben der eigenen Klasse, so unzweifelhaft diese auch gegeben sein mag, die Unzulänglichkeit anderer Lösungen impliziert, was mit Sicherheit nicht notwendigerweise Sympathien für die AIC schafft.

      Diese beiden Gründe haben mich dazu bewogen, nach reichlicher Überlegung von meinem Amte als Direktor für Kartographie der AIC zurückzutreten. Als möglichen Nachfolger sähe ich Richard von Rüdenberg, den ich leider bisher noch nicht erreichen konnte - aber darüber hat natürlich die Vollversammlung zu befinden. Bis ein Nachfolger gefunden ist, werde ich im Amte bleiben.
      Son Majesté,

      Henry Louis zu Grimmberg, Direktor für Kartographie

    • Werter Herr zu Grimmberg

      Ihr Rücktrittsgesuch überrascht mich nun doch sehr und ruft in mir, vermutlich wie in den übrigen Herren auch, nicht wirklich ein Hochgefühl aus. Für gewöhnlich akzeptiere ich eine wohlüberlegte persönliche Entscheidung auch wenn diese meinem persönlichen Empfinden zuwiderläuft und das werde ich auch weiterhin so handhaben, allerdings sei es mir in diesem Falle erlaubt die genannten Beweggründe etwas zu kritisieren.

      Hätten Sie angeführt das Sie im RL einfach weniger Zeit haben, das Sie sich mit der AIC nicht mehr identifizieren können, oder das Sie einfach keine Lust mehr haben, damit könnte und müsste ich leben. Aber die von Ihnen aufgeführten Gründe sind aus meiner Sicht schlichtweg inakzeptabel, denn diese widersprechen dem Grundgedanken der AIC nach meinem persönlichen Empfinden und Verständis zufiefst.

      Ich bin der festen Überzeugung das die Ämter der Direktoren, wie auch alle übrigen Verantwortlichkeiten, ausschließlich nach Eignung und Leistung besetzt werden sollten und in keinster Weise nach persönlichen Sympathien oder Antipathien. Im Umkehrschluss sollte ein Direktor auch dann nur aus dem Amt gejagt werden, bzw. nicht neuerlich gewählt werden, wenn er diese Eignung nicht aufweist.

      Ich für meine Person kann nun bislang in keinster Weise ein Versagen Ihrer Person als Direktor für Kartografie feststellen. Sie verfügen über die notwendigen Fertigkeiten um die Karte zu pflegen und Sie scheinen sich auch gemäß Ihres Amtes zu engagieren. Ich sehe daher keine relevanten Gründe das jemand anderes dieses Amt übernehmen sollte, zumindest keine welche nicht dieser Organisation und ihrem Wunsche nach der Bannung von "Klüngelleien" zuwiderlaufen würden.

      Wenn wir hier anfangen uns unsere Amtsträger und deren Eignung durch Dritte diktieren zu lassen und wir diesen Wünschen nachgeben, dann nenne ich das eine ausgesprochene Klüngelei, denn dann entscheiden wir nicht mehr "objektiv" und zum Wohle aller, sondern wir entscheiden aufgrund subjektiver Meinungen einiger Weniger.

      Das kann nicht der Maßstab sein, an welchem sich die AIC messen lassen sollte.

      Und ganz offen gesagt, selbst wenn wir Sie, werter Herr zu Grimmberg mit Schimpf und Schande aus diesen Hallen vertreiben würden, die AIC würde dennoch weiterhin von besagten Personen als "Hermannoworld" betitelt werden.

      Ich wage nun zu behaupten das die meisten wenn nicht alle Länder auf dieser Karte sind weil sie einen entscheidenen Unterschied gesucht haben zu den übrigen Karten. Wäre dem nicht so und würde es uns nur um eine möglichst vollgepackte Karte gehen, dann hätten zumindest wir (Neu Babylon) auch gleich auf der OIK bleiben können.

      Also reißen Sie sich zusammen und besinnen Sie sich des rechten Weges. Sie sind als Direktor für die Kartografie rein objektiv geeignet, Sie haben in diesem Amt und dieser Funktion bislang gute Arbeit geleistet, ich sehe also keinen Grund das Sie das nicht auch weiterhin tun können.

      Persönliche Abneigungen gegen Sie gibt es sicherlich, aber die wird es auch weiterhin geben auch wenn Sie zurücktreten würden. Zumal ich persönlich dann aber sagen müsste, ja, die AIC ist gescheitert denn dann gibts hier wirklich Küngelleien und keine Sachlagenentscheidungen.

      Ich hoffe meine Worte waren nicht zu scharf formuliert.

      Ihr

      Erasmus Desiderius
      Ryu Chishu
    • Ich finde es sehr schade das ein begnadeter Kartograph seinen Hut wegen den persönlichen Vorurteilen anderer nimmt.
      Meines Erachtens sollte bei einer Kartenorganisation keine "privaten" Querelen Vorrang haben, sondern einzig die Qualifikation zählen.
      Dennoch kann ich die Entscheidung von Herrn zu Grimmberg nachvollziehen und bewundere seine Einstellung.
      [SIZE=7]Richterin des Schiedgericht der CartA[/SIZE]
    • Ich kann mich nur den Worten des Vizedirectors Erasmus Desiderius anschliessen.

      Derzeit sehe ich wirklich keinen geeigneteren für die Kartographie, als Herrn zu Grimmberg. Man mag von ihm als Person halten, was man will, aber die von ihm gezeichneten Karten suchen in der mikronationalen Welt vergeblich ihresgleichen.
      Aufgrund von anderen Animositäten, die hauptsächlich innerhalb der OIK bestanden und bestehen darf man einen solch fähigen Kopf nicht einfach ziehen lassen.

      Die Polemik gegen die AIC ist eng mit der Person des Herrn zu Grimmberg verknüpft und entlarvt sich somit auch als solche. Es sollte nicht vergessen werden, dass der Widerstand gegen die AIC hauptsächlich von Mitgliedstaaten der OIK ausgeht, die diese berechtigterweise als Konkurrenz empfinden.

      Da aber genau jene Staaten die Qualitäten der AIC, Realismus und Plausibelität ablehnen und lieber nach dem von Neuenkirchen so treffend benannten Pipi-Langstrumpf-Syndrom handeln, würde eine Kritik dieser Staaten ohne Herrn zu Grimmberg vermutlich genauso ausfallen.

      Somit fordere ich seine Majestät auf, doch bitte etwas mehr Vertrauen in seine Mitschöpfung zu setzten und seine Fähigkeiten, die ihn zweifelsohne positiv auszeichnen, weiterhin in den Dienst der Karte zu stellen, sollten die von ihm genannten Rücktrittsgründe tatsächlich die einzigen und nicht persönlich motiviert sein.

      Majestät, reissen Sie sich zusammen! Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden! Sie nehmen der AIC was die OIK an ihr am meisten fürchtet: Klasse!

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Primus Fabius Maximus ()