TOP 3 - Das Regelwerk

    • Original von Toni de Lippi
      Original von Andrew Madison

      Und hier schaue ich mir halt die GF an, die mit ihrer mehrheitlich personenbezogenen Struktur über drei Jahre ruhig und stabil gearbeitet hat.


      Bei 10-Gründerländer-Mandaten und 5 persönlichen Mandaten kann man nun wirklich nicht mehr von "personenbezogenen Strukturen" reden, Signore.


      Womöglich war das auch institutionell am Anfang gar nicht so gedacht, aber da i.d.R. ja auch die Ländermandate in einigen der Staaten lange von den gleichen Personen besetzt wurden, hat sich das mit der Zeit stärker herausgebildet.
    • Original von Andrew Madison

      Womöglich war das auch institutionell am Anfang gar nicht so gedacht, aber da i.d.R. ja auch die Ländermandate in einigen der Staaten lange von den gleichen Personen besetzt wurden, hat sich das mit der Zeit stärker herausgebildet.


      Ja, es hat sich teilweise etwas derartiges gebildet. Das war aber absehbar und im Vorfeld gewollt, nämlich die Besetzung der Mandate in einem gewissen Spielerkreis, wie auch immer jene ihre aktuelle ID nannten.
      Das hat jetzt auch nichts mit GF-Bashing zu tun, denn sie wissen selbst, welchen Spielern über Jahre immer im GF-Kuratorium ein Plätzchen "warm" gehalten wurde.

      Dazu kommen aber diese Ländermandate, und hier hat es nach meiner Einschätzung sehr wohl Situationen gegeben, in denen vor allem die nationale Politik diese Sitze besetzte.
      Aktuellstes Beispiel ist die Neubesetzung des Severanien-Mandates, aufgrunddessen sogar eine Sonderregelung geschaffen werden mußte, um den amtierenden Chairman weiter zu legitimieren.
    • Wie ich schon anmerkte, diese personenbezogene Wahl in allen Ehren, aber die wird es nie im Leben geben. Jeder hier stammt aus irgendeiner Micronation und jeder hier wird für gewöhnlich auch mit dieser Micronation identifiziert. Und meiner Meinung nach kann eine Person da noch so "rational" sein, es wird immer Leute geben die diese Person nicht mögen weil sie eben aus der "falschen" Micronation stammt.

      Ich halte daher absolut nichts davon eine Personenbezogene Wahl zu propagieren die ohnehin nicht durchführbar ist.
      Ryu Chishu
    • Und wie schon gesagt, wozu noch ein Zwischenorgan schaffen wenn dessen Aufgaben auch direkt durch die Delegierten der Mitgliedsländer übernehmen können? Ich bin mehr ein Freund der Basisdemokratie und wenn ein Land sich schon einträgt, sollte es auch einen gewissen Einfluss auf die Entwicklung haben.

      Und um da evtl. Befürchtungen gleich mal vorzubeugen, das ist meine Meinung - und auch die mehrheitliche Meinung meiner Landsleute - die ich ungebunden von meiner AIC-Zugehörigkeit vertrete. Natürlich erklärt das sicherlich auch warum wir uns für die AIC entschieden haben.
      Ryu Chishu

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ryu Chishu ()

    • In Anbetracht der Größe der neuen Organisation wäre eine basisdemokratische Ausrichtung genauso ein Hemmschuh wie bei der OIK. Ein demokratisch legitimiertes Organ, das die Kernaufgaben wahr nimmt, ist m.E. notwendig für ein reibungsloses Arbeiten.

      Bei der GF hat dies bisher funktioniert, deutlich mehr recht als schlecht, und deswegen würde ich für eine entsprechende Umsetzung - natürlich ohne Berücksichtigung von sog. "Ländermandaten" - plädieren.
      同事人强
      Tóngshì Rén Quiáng
      Volksrepublik Tchino
    • Wie ich schon sagte.

      Eine Frist setzen, jedes "Land" kann sein Recht auf Mitwirkung wahrnehmen (oder auch nicht) und schon ist auch ein reibungsloses Arbeiten trotz einer Basisdemokratie gegeben. Und letztlich wird die Karte ja durch die Länder gebildet und nicht durch irgendwelche Personen.

      Und letztlich wäre das Direktorium ohnehin in der "Hauptverantwortung" im Tagesgeschäft.
      Ryu Chishu
    • Die GF hat bisher funktioniert? Aus Sicht derjenigen, die von ihr profitiert haben vielleicht. Wenn man unter "Funktionieren" versteht, daß Leuten aus den eigenen Reihen immer großzügige Landflächen und begehrte Kulturräume zugestanden, Neueinsteiger aber fast schon systematisch außen vor gehalten wurden, dann hat die GF "funktioniert", keine Frage. Und bitte, man erzähle mir jetzt keine Märchengeschichten - ich kenne die GF; ich habe das dortige Geschehen stets mitverfolgt (ausgiebiger und tiefergehender, als es so manchem dort lieb war).
      Als wir damals unseren Antrag auf Reservierung/Eintragung stellten, erfüllten wir die GF-Kriterien besser als viele bereits eingetragene Staaten - aber was macht man? Man gibt den Platz der DU, obwohl es dort teilweise erhebliche interne Widerstände gab und ein monatelanges Gerangel nötig war, bis diese endlich zur Gänze verzeichnet war. Unnötig zu erwähnen, welcher Antrag zuerst vorlag ...
      Weiteres Beispiel: Greens Barnstorvia bekommt ein riesiges Gebiet mit drei Kolonien (ich weiß, der Fall war auch intern nicht unumstritten), Irkanien aber wird auf eine winzige Insel zusammengeschrumpft - das nennt man "Funktionieren"? Das war eine Vetternwirtschaft, die man zuvor noch nicht gesehen hatte.

      Sicher, die OIK ist da kein leuchtendes Gegenbeispiel. Meine tägliche Laudatio an James M. Buchanan: je mehr Akteure an einer Entscheidung beteiligt sind, desto höher die Verhandlungskosten, desto niedriger aber auch die externen Kosten für jeden Akteur! Soll heißen: in der OIK braucht es zwar immer wieder ewig lange, bis auch nur kleinste Reformen durchgesetzt werden können, dafür besteht aber für jeden Staat eine hohe Sicherheit, daß nichts beschlossen werden kann, was ihm zu sehr zuwider läuft. Bei der GF verhielt es sich genau umgekehrt.

      Das Optimum wird irgendwo in der Mitte liegen: ich sehe es in der AIC. Hier hat die VV weitaus weniger Macht als der OIK-Beirat, es herrscht nicht diese absurde Demokratie-Vorstellung Saxburgers ("Alles wird per Mehrheitsbeschluß entschieden") und das Direktorium hat ein Veto-Recht gegen alle VV-Beschlüsse (außer bei Wahlen), das von der VV erst überstimmt werden muß und allzugroßen Blödsinn verhindern soll. Vor allem aber hat das Direktorium politische Kompetenzen, die von der Anerkennung von Delegierten bis zum Veto bei Eintragungen reichen - alles Dinge, die niemals der VV übergeben werden dürfen, da sonst wie bei der OIK nach purer Sympathie entschieden würde.

      Alle Befürworter des GF-Systems sollten sich an dieser Stelle mal ernsthaft Gedanken darüber machen, welches System sie wählen würden, wenn ihre eigene Stellung in diesem System zunächst völlig offen wäre!
      Son Majesté,

      Henry Louis zu Grimmberg, Direktor für Kartographie

    • Original von Erasmus Desiderius
      Wie ich schon anmerkte, diese personenbezogene Wahl in allen Ehren, aber die wird es nie im Leben geben. Jeder hier stammt aus irgendeiner Micronation und jeder hier wird für gewöhnlich auch mit dieser Micronation identifiziert. Und meiner Meinung nach kann eine Person da noch so "rational" sein, es wird immer Leute geben die diese Person nicht mögen weil sie eben aus der "falschen" Micronation stammt.


      Haben wir nicht inzwischen alle gelernt, dass wir uns nicht an den Extremmeinungen einzelner aufhängen sollen? Ich denke die Mehrheit kann sehr wohl die Personen einschätzen.
      Eher mag man dann die MN nicht, weil man die zuständige Person nicht mag, aber das ist wieder eine andere Frage.

      Original von Ren Quiang
      In Anbetracht der Größe der neuen Organisation wäre eine basisdemokratische Ausrichtung genauso ein Hemmschuh wie bei der OIK. Ein demokratisch legitimiertes Organ, das die Kernaufgaben wahr nimmt, ist m.E. notwendig für ein reibungsloses Arbeiten.

      Niemand fordert, dass jeder Schritt in der VV abgestimmt wird. Grundlegende Änderungen an der Organisation können und dürfen aber nur über die VV laufen.
      Direktorin der CartA

      "Das Leben besteht nicht darin, gute Karten zu erhalten, sondern mit den Karten gut zu spielen."
    • Original von Henry Louis zu Grimmberg
      Als wir damals unseren Antrag auf Reservierung/Eintragung stellten, erfüllten wir die GF-Kriterien besser als viele bereits eingetragene Staaten - aber was macht man? Man gibt den Platz der DU, obwohl es dort teilweise erhebliche interne Widerstände gab und ein monatelanges Gerangel nötig war, bis diese endlich zur Gänze verzeichnet war. Unnötig zu erwähnen, welcher Antrag zuerst vorlag ...

      Damals war ich noch nicht in die Organisation eingebunden. Die Umstände, die zur Ablehnung Neuenkirchens geführt haben, sind mir daher nicht präsent. Ich konnte sie aber auch nicht nachvollziehen. Etwas ähnliches passierte ja mit Nedersassonien, dass keine Küste bekommen durfte, da ja Katista ein Platz warm gehalten werden sollte - alles nicht unkritisch, das stimmt. Aber ich denke, diese Extremfälle sind Ausnahmen.

      Weiteres Beispiel: Greens Barnstorvia bekommt ein riesiges Gebiet mit drei Kolonien (ich weiß, der Fall war auch intern nicht unumstritten), Irkanien aber wird auf eine winzige Insel zusammengeschrumpft - das nennt man "Funktionieren"? Das war eine Vetternwirtschaft, die man zuvor noch nicht gesehen hatte.

      Ich habe damals diese "Kolonien" ebenfalls kritisiert, konnte mich aber nicht damit durchsetzen, diese zurechtzustutzen. Ich weiß, man wirft mir gerne vor, ich würde Pixel "sammeln". Die Umstände sind jedoch ganz andere - die meisten der Projekte (insb. Leduveia, Veraguas) habe ich nicht selbst gestartet und auch nur durch das Wegbleiben anderer mehr und mehr "übernommen".

      [Edit: Was Irkanien angeht, so habe ich das Ganze - und auch den heutigen Groll von dort gegen die GF - nicht mitbekommen. Ich fand Irkanien hätte "dort" gut gepasst, aber hinter den Kulissen sind wohl Dinge angelaufen, die Irkanien dazu bewogen haben, sich der GF nicht mehr zu widmen. Das fand und finde ich schade, aber im Kuratorium habe ich dazu keine Diskussion gesehen. Das ExCom entscheidet jedenfalls nicht darüber, ob Staaten eingetragen werden, es gibt lediglich unverbindliche Empfehlungen aus (die auch schon des öfteren mehrheitlich unbeachtet blieben).]

      Ähnlich wie mit dem Fall Barnstorvia verhält es sich mit dem ersten Versuch, Colonea als eigenständiges Projekt - damals noch unter Seth - zu etablieren: Als erster Versuch einer "Blog-MN". Damals wollte man ebenfalls eine große Kolonie einzeichnen und die historischen Gegebenheiten der Karte auf den Kopf stellen. Hätte Seth seinen Antrag nicht zurückgezogen, ich weiß nicht, wie das verlaufen wäre. Ich weiß nur, dass Green nach der mehrheitlichen Annahme des derzeitigen Colonea im Kuratorium seinen Rückzug aus der Organisation angekünfigt hat (wenn er sich auch später wieder ins Kuratorium wählen ließ).

      Sicher, die OIK ist da kein leuchtendes Gegenbeispiel. Meine tägliche Laudatio an James M. Buchanan: je mehr Akteure an einer Entscheidung beteiligt sind, desto höher die Verhandlungskosten, desto niedriger aber auch die externen Kosten für jeden Akteur! Soll heißen: in der OIK braucht es zwar immer wieder ewig lange, bis auch nur kleinste Reformen durchgesetzt werden können, dafür besteht aber für jeden Staat eine hohe Sicherheit, daß nichts beschlossen werden kann, was ihm zu sehr zuwider läuft. Bei der GF verhielt es sich genau umgekehrt.

      Ich behaupte ja auch nicht, dass die Geheimnistuerei beibehalten werden sollte. Ganz im Gegenteil: Die GF hat sich erst vor wenigen Monaten mehr Transparenz auf die Fahnen geschrieben und das sollte auch weiterentwickelt werden.

      Das Optimum wird irgendwo in der Mitte liegen: ich sehe es in der AIC. Hier hat die VV weitaus weniger Macht als der OIK-Beirat, es herrscht nicht diese absurde Demokratie-Vorstellung Saxburgers ("Alles wird per Mehrheitsbeschluß entschieden") und das Direktorium hat ein Veto-Recht gegen alle VV-Beschlüsse (außer bei Wahlen), das von der VV erst überstimmt werden muß und allzugroßen Blödsinn verhindern soll. Vor allem aber hat das Direktorium politische Kompetenzen, die von der Anerkennung von Delegierten bis zum Veto bei Eintragungen reichen - alles Dinge, die niemals der VV übergeben werden dürfen, da sonst wie bei der OIK nach purer Sympathie entschieden würde.

      Das Direktorium kann in dieser Konstellation aber - genauso wie nach Ihrer Ansicht mit dem ExCom der GF geschehen - durchaus von bestimmten Personengruppen ausgenutzt werden. Soweit ich das sehe, ist es sogar mächtiger als das GF-ExCom - das sehe ich ein wenig kritisch. Ein größeres Gremium für solche wichtigen Aufgaben wäre sicherlich - auch nach außen hin - weniger anfällig.

      Und weiterhin stößt mir die exessive Bürokratie auf. Ein Veto-Recht für das Exekutivorgan, die Möglichkeit, Delegierte abzulehnen - das alles ist umständlich und in gewisser Konstellation anfällig für Mißbrauch. Insofern kann ich nur aus voller Überzeugung sagen, dass die derzeitige GF-Organisation - auf dem Papier - einen besseren Eindruck auf mich macht. Auch wenn es da auch noch deutliches Verbesserungspotential gibt.

      Alle Befürworter des GF-Systems sollten sich an dieser Stelle mal ernsthaft Gedanken darüber machen, welches System sie wählen würden, wenn ihre eigene Stellung in diesem System zunächst völlig offen wäre!

      Ich hoffe, dass dies bei der neuen Organisation sogar der Fall sein wird.

      Im Übrigen plädiere ich nicht für eine 1-zu-1-Umsetzung des GF-"Systems". Ich sympathisiere vielmehr mit dem Vorschlag von Tóngbàn Prescott.
      同事人强
      Tóngshì Rén Quiáng
      Volksrepublik Tchino

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ren Quiang ()

    • Original von Vesta Spondylos
      Niemand fordert, dass jeder Schritt in der VV abgestimmt wird. Grundlegende Änderungen an der Organisation können und dürfen aber nur über die VV laufen.

      Damit wäre ich auch einverstanden. Nur das "Kerngeschäft", abseits von Fragen der Organisation, sollte nicht von der Masse (allen Beteiligten, wir sprechen hier von ~ 30 Personen) getragen werden, sondern von kleineren, handlungsfähigeren Gremien.
      同事人强
      Tóngshì Rén Quiáng
      Volksrepublik Tchino
    • Original von Henry Louis zu Grimmberg
      Bei allem Enthusiasmus für diese Idee: wir sollten daran denken, daß personelle Ressourcen begrenzt sind - das sollten alle AIC-Planer am eigenen Leibe erfahren haben, als es darum ging, fünf Richter zu finden. Letztendlich mußten drei reichen; zwei weitere Posten wurden zwar ausgeschrieben, bisher fanden sich aber noch keine Interessenten.

      [...]

      Aber ich schweife ab. Persönlich gefällt mir das System einer kleinen, gewählten Legislative durchaus, aber ich fürchte, daß uns dazu das Personal fehlen wird.


      Wobei die hiesigen Diskussionen schon ein gewisses Engagement der Beteiligten vermuten lassen, will heißen: das Direktorium/Kuratorium/Administrationsmacht oder wieauchimmeresheißensoll könnte schon ausreichend besetzt werden; gleiches würde ich mir natürlich auch für das TC wünschen, wohingegen dieses zunächst sekundär, da seltener gebraucht, ist.
    • Original von Ren Quiang
      Original von Vesta Spondylos
      Niemand fordert, dass jeder Schritt in der VV abgestimmt wird. Grundlegende Änderungen an der Organisation können und dürfen aber nur über die VV laufen.

      Damit wäre ich auch einverstanden. Nur das "Kerngeschäft", abseits von Fragen der Organisation, sollte nicht von der Masse (allen Beteiligten, wir sprechen hier von ~ 30 Personen) getragen werden, sondern von kleineren, handlungsfähigeren Gremien.


      Also langsam zweifle ich wirklich daran, dass hier alle überhaupt wissen wovon der jeweils andere redet.
      Ich zitiere

      §30) Entscheidungen und Beschlußfähigkeit der Vollversammlung

      (1) Die Vollversammlung der AIC entscheidet mit absoluter Mehrheit der abgegebenen Stimmen über:

      1. Änderungen der Grundordnung der AIC - es gilt allerdings §60,
      2. Erlaß und Änderungen von Resolutionen gemäß §31,
      3. Wahl des Direktoriums gemäß §9,
      4. Wahl der Richter des Tribunal Constitutionnel gemäß §25,
      5. Änderungen der Geschäftsordnung der Vollversammlung der AIC.


      Warum werden also Dinge gefordert die so schon lange existieren?

      Die VV wählt nur die Richter, das Direktorium (auch kann sie eben diese abwählen) und änder die Regeln ... Warum rede ich mir hier eigentlich den Mund oder auch die Finger permanent fusselig?
      Mir reichts langsam.
      Irkanien!
      qui latine loquitur plerumque est molestus.
      If you don't make me soup now you are gonna regret it.
    • Original von Wolfram Lande
      Die VV wählt nur die Richter, das Direktorium (auch kann sie eben diese abwählen) und änder die Regeln ... Warum rede ich mir hier eigentlich den Mund oder auch die Finger permanent fusselig?

      In Anbetracht dessen, dass die Vertreter der AIC z.T. nur im Ansatz über das System der GF Bescheid wissen, habe ich mir die Freiheit genommen, mich ebenfalls nur im Ansatz mit der AIC zu beschäftigen.

      Im Übrigen geht es überhaupt nicht darum, was die AIC schon hat und die GF, sondern was die neue Organisation haben soll. Und da sind beide derzeitigen Systeme in meinen Augen verbesserungswürdig.

      Mir reichts langsam.

      Mir reicht es langsam, dass von Seiten der Meisten AIC-Vertreter der dort bestehende status quo gefordert wird, anstatt Kompromisse einzugehen. Es dürfte doch offensichtlich sein, dass viele der GF-Vertreter das AIC-System nicht unverändert übernehmen wollen, sondern Alternativen suchen.
      同事人强
      Tóngshì Rén Quiáng
      Volksrepublik Tchino
    • Schön, dass jetzt alle wissen, dass jeder falsch lagen und auch noch stolz darauf ist.

      Ich unterbreite dann mal einen Vorschlag zur Organisation, der meiner Ansicht nach das Beste beider bisherigen Organisationen vereint:

      1. Die Vollversammlung (VV), bestehend aus den Delegierten der Mitglieder, entscheidet über:
      # Änderungen der Grundordnung und der Geschäftsordnung
      # Erlaß und Änderungen von Resolutionen
      # Wahl des erweiterten Direktoriums
      # Wahl der Richter des Gerichts?

      2. Das erweiterte Direktorium (ED) besteht aus 7 oder 9 Personen, jeweils für 6 Monate von der VV gewählt. Die Wahl erfolgt dabei versetzt alle 3 oder 2 Monate.
      Aufgaben:
      # Bewertung von Aufnahmeanträgen
      # Entscheidung über Zulässigkeit von Vetos
      # Entscheidung über Gebietsmodifikationen
      # Entscheidung über Löschungen
      # Wahl des Generalsekretärs und Chef-Karthographen

      3. Generalsekretär (+Stellvertreter)
      # Leitet VV und ED
      # Hausrecht im Forum
      # Bearbeitung von Aufnahmeanträgen und anderen Anträgen

      4. Chef-Karthograph
      # Erstellung und Pflege der Karte

      5. Gericht?
      Halte ich persönlich nicht unbedingt für notwendig, stattdessen sollte in Streitfällen die VV mit qualifizierender Mehrheit entscheiden.


      So, nun fallt über mich her! Nur noch: die Bezeichnungen der Ämter sind völlig zufällig.
      Direktorin der CartA

      "Das Leben besteht nicht darin, gute Karten zu erhalten, sondern mit den Karten gut zu spielen."
    • Original von Ren Quiang
      In Anbetracht dessen, dass die Vertreter der AIC z.T. nur im Ansatz über das System der GF Bescheid wissen, habe ich mir die Freiheit genommen, mich ebenfalls nur im Ansatz mit der AIC zu beschäftigen.
      [...]
      Und da sind beide derzeitigen Systeme in meinen Augen verbesserungswürdig.

      Achso. Ersten wissen wir nicht, wie das System der GF funktioniert, zweitens kennen Sie das System der AIC nicht, halten es aber für verbesserungswürdig - eine Unterstellung und ein Widerspruch. Herrlich.

      Das TC erachte ich übrigens als den größten Fortschritt in der Geschichte der bisherigen deutschen Kartenorganisationen. Die GF hatte damals bereits einen großen Sprung nach vorne gemacht, indem sie Richtlinien einführte, so daß nicht jedes Mal die Bylaws geändert werden mußten, wollte man eine Regelung schriftlich festhalten. Dies wurde bei der AIC übernommen, mit dem TC wurde die Gewaltenteilung perfekt - wie im modernen Verfassungsstaat. Einzig das TC schafft Rechtsschutz in der AIC - denn was nützen die elementarsten Rechte, wenn sie ohne Konsequenzen mißbraucht werden können? Neben seiner Funktion als Schiedsgericht ist das TC zudem eine Art "Verfassungsgericht", das sämtliche Beschlüsse und Entscheidungen - auf formeller wie materieller Ebene - in Hinsicht auf ihre Vereinbarkeit mit der Grundordnung der AIC prüfen kann.
      Diese Funktion kann unmöglich die VV übernehmen: dann könnte man gleich alles ohne Rücksicht auf Verluste dem Mehrheitsentscheid überlassen und wir hätten die OIK 2.0. Nein, es braucht kompetente Richter, die fest im Amte sitzen und bei Mißfälligkeit nicht eben kurz entfernt werden können.
      Son Majesté,

      Henry Louis zu Grimmberg, Direktor für Kartographie

    • Das liegt an den Delegierten. Die aktuelle Besetzung halte ich für sehr kompetent, nicht zuletzt deshalb, da sie zu zwei Dritteln dem Planungsteam entstammt und das Regelwerk damit sehr gut kennt. Ergänzenderweise könnte man eine Kandidatur noch an gewisse Voraussetzungen, wie etwa juristische Grundkenntnisse, koppeln.
      Son Majesté,

      Henry Louis zu Grimmberg, Direktor für Kartographie

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