Glenverdeen. Der ehemalige First Meinister und amtierende Lord Heich Stewart Francis MacErgyll hat am heutigen Tage seine Pläne zur Gründung einer "Westantikaunion" vorgestellt. Vor Medienvertreter sagte er, dass es an der Zeit näher zusammenzurücken. So fehle es seit dem Scheitern des Rates der Nationen nach wie vor an einer überspannenden Klammer, die die Staaten bereits im Vorfeld von Konflikten zu Gesprächen zusammenbringe. MacErgyll strebt daher eine Zusammenführung der Staaten im Westen Antikas an, zu denen er neben Glenverness auch Eldeyja, Albernia, Turanien, Barnstorvia/Mérolie, die Nordmark, Freesland und Fuchsen zählen würde. Diese Staaten, so der früherer Regierungschef, sollten in einer ständigen Konferenz das Gespräch suchen und eng kooperieren. MacErgyll wörtlich: "Ich glaube, dass wir bei diesen Staaten eine starke gemeinsame Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit finden würde. Wir brauchen so eine Plattform um zum einen geschlossen unsere Nachbarschaft im Konzert der Staaten der Welt zu vertreten und zum anderen um länderübergreifende Regelungen in Sachen Personen- und Wahrenverkehr, Wirtschaft, Justiz (Strafverfolgung und Urteilsanerkennung), Bildung etc. zu schaffen." Gleichzeitig legte der Duke of Ergyll bereits einen Satzungsentwurf vor, den er zur öffentlichen Diskussion stellte.
Vorschlag zur Gründung einer Westantikaunion
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Das ist ja sehr westlich. Soll es noch andere Kriterien als die Geografie geben? Und umgekehrt: Wo hört der Westen auf? Salbor und der Großteil des anticäischen Teils der Demokratischen Union etwa liegen weit westlicher als die Ostgrenze des von Ihnen benannten Fuchsen.
Am Ende wohl ein großer Stolperstein wird die mehrheitliche Entscheidung im Rat sein. Der kann dann mitunter auch mit dem Artikel V des Vertragsentwurfes kollidieren. Da müssen die beteiligten Staaten schon viel Vertrauen füreinander aufbringen. Welche der von Ihnen genannten Staaten sind denn überhaupt schon in Bündnissen oder wenigstens in Gesprächen, dass die Geschichte eine Aussicht auf Erfolg hat?Prof. Dr. Pandora Friedmann-Barré
Richterin des CartA-Schiedsgerichtes a.D.
Unionskanzlerin der Demokratischen Union a.D. -
Ja, vielleicht etwas visionär und maximalistisch, aber das wäre meine Vorstellung von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den Ländern. Aber einer muss ja mal einen Stein ins Wasser werfen, um zu sehen, was am Ende dabei herauskommt.
@de Rossi: Ja, eine gesamtanticäische Lösung hätte was. Aber dafür sehe ich - in dieser Tiefe - keine mittelfristige Perspektive.
@Friedmann: In der Tat habe ich länger überlegt, ob ich die DU auch dazu rechnen würde. Aber aus meiner Sicht handelt es sich hier vielmehr um einen zentralanticäischen Staat, der mit seinen Außenposten in Roldem und den WIs sicherlich kein klassisch westanticäischer Staat ist. Aus gleichem Grund habe ich auch das MI, das ja mit Gebieten in Westantica vertreten ist nicht hinzugezählt. Die Geographie habe ich als wesentliche Grundlage für dieses Modell vorgesehen. Und zwar weil ich glaube, dass hier auch sehr konkrete Projekte entstehen können, die eben aufgrund geographischer aber auch daraus resultierender kulturellen Nähe mehr Sinn ergeben. Weitere Vorgabe würde ich nicht stellen wollen, denn daran ist bereits - völlig zu Recht! - der sogenannte Transnordanikrat der Unionskanzlerin Bont gescheitert. -
Dann ist es doch eher eine Nordwestunion denn es den Westen betrifft. Das Kernland des Medianischen Imperiums liegt nun mal auch deutlich im Osten des Kontinents, im Gegensatz zur Demokratischen Union. Die Einwohner auf den Westlichen Inseln und in Roldem machen auch keine 8% der Gesamtbevölkerung in der Union aus. Die kulturelle Nähe etwa ist auch ein weitere Qualifikationsmerkmal, auch wenn sie sie nur als Produkt der Geografie sehen wollen. So möchte ich doch behaupten, dass die Auseinandersetzungen der Vergangenheit zwischen der Demokratischen Union und Barnstorvia etwa – wie der imperianisch-freisteinische Sezessionsversuch, an dem das Land im folgenden Krieg auch beteiligt war, oder die zauchische Minderheit in Barnstorvia – eine sehr viel stärkere kulturelle und historische Nähe der beiden Staaten zueinander aufweisen als etwa Albernia und Fuchsen, die – belehren Sie mich eines besseren – noch nicht einmal eine wie auch immer geartete ansatzweise diplomatische Interaktion aufgenommen haben. Allein von der Sprache als ein Bestandteil von Kultur, würden zu den genannten Staaten darüber hinaus auch SDR, Bazen, Dreibürgen, Korland und Anturien passen.
Ich halte Ihre Argumente dahingehend für vorgeschoben.
Aber letztlich steht es natürlich jedem souveränen Staat frei, mit wem er sich verbünden will. Nur eine Phalanx von Staaten an den Grenzen der Demokratischen Union und explizit ohne sie, macht schon einen schwierigen Eindruck, gerade wenn man sich ausgerechnet die Zielstellung Ihres Westpaktes anschaut.Prof. Dr. Pandora Friedmann-Barré
Richterin des CartA-Schiedsgerichtes a.D.
Unionskanzlerin der Demokratischen Union a.D. -
Hört sich doch gut an und ist ein erster Schritt. Regionale Organisationen (z.B. ARS) sind ebenso sinnhaft, wie themenspezifische (NA, MP).
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Da bin ich offenbar missverstanden worden. Es geht mitnichten darum, die DU auszuklammern. Auch wenn wir die Aktion mit dem Transnordanikrat nicht vergessen haben. Die Liste an Staaten, die ich vorschlug ist keinesfalls endgültig. Es waren die Staaten, die ich für Westantika halte und die meiner Meinung nach in einer solchen Union gut aufgehoben wären. Wenn die DU Interesse an einer Beteiligung hat, kann sie sich gerne in den Prozess mit einbringen. Gleichwohl halte ich die DU nicht für einen westanticäischen Staat.
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Francis L. MacErgyll schrieb:
Auch wenn wir die Aktion mit dem Transnordanikrat nicht vergessen haben. [...] Gleichwohl halte ich die DU nicht für einen westanticäischen Staat.
Der erste Teil ist wohl wahrer als der letzte. Aber freilich stehen Ihnen als Vertreter eines souveränen Staates alle Optionen offen, mit anderen Staaten zu kooperieren oder nicht.Prof. Dr. Pandora Friedmann-Barré
Richterin des CartA-Schiedsgerichtes a.D.
Unionskanzlerin der Demokratischen Union a.D. -
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Alternativ: man läd alle Anticastaaten ein und sieht, wer kommt oder wirklich mitwirken möchte.
In der Tat kann aber eine Gründung im kleinen wirkungsvoller sein als etwas größeres. Siehe woran der RdN gescheitert ist. Beitreten kann man einer WAU immer noch später. -
Janislav Pietarow schrieb:
In der Tat kann aber eine Gründung im kleinen wirkungsvoller sein als etwas größeres. Siehe woran der RdN gescheitert ist. Beitreten kann man einer WAU immer noch später.
So ist es. -
Francis L. MacErgyll schrieb:
Wichtiger ist, was dazwischen steht und im Zitat (bewusst?) weggelassen wurde: "Wenn die DU Interesse an einer Beteiligung hat, kann sie sich gerne in den Prozess mit einbringen."
Das wird sich ja zeigen.Prof. Dr. Pandora Friedmann-Barré
Richterin des CartA-Schiedsgerichtes a.D.
Unionskanzlerin der Demokratischen Union a.D. -
Janislav Pietarow schrieb:
Hört sich doch gut an und ist ein erster Schritt. Regionale Organisationen (z.B. ARS) sind ebenso sinnhaft, wie themenspezifische (NA, MP).
Na, das hätte ich vor 2-3 Jahren noch so unterschrieben. Mittlerweile ist der Trend wieder ein anderer, zumal es gar nicht mehr das Potential gibt, mehrere nennenswerte regionale Organisationen dauerhaft am Leben zu halten. -
De Rossi schrieb:
Na, das hätte ich vor 2-3 Jahren noch so unterschrieben. Mittlerweile ist der Trend wieder ein anderer, zumal es gar nicht mehr das Potential gibt, mehrere nennenswerte regionale Organisationen dauerhaft am Leben zu halten.
Das würde ich jetzt nicht unterschreiben. -
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Grundsätzlich halte ich den Vorschlag für eine sehr gute Idee, um eine regionale wirtschaftspolitische Zusammenarbeit zu begründen.
Ohne die Verhandlungen vorweggreifen zu wollen, macht es in meinen Sinn, wenn man:
01. die Kompetenzen der Konferenz klar umreissen würde, wie ja auf der Pressekonferenz angedeutet wurde;
02. statt "Konferenz" die Bezeichnung "Gemeinschaft", "Union" oder "Organisation" verwenden würde;
03. angesichts der angedachten Kompetenzen eine parlamentarische Komponente einbauen würde;
04. eine Entscheidungsstelle / (Schieds-)Gericht für den Fall von Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung des Vertrags einrichten würde.
Das ist, was mir jetzt spontan beim Durchlesen der Generalakte durch den Kopf gegangen ist.
Eine Randbemerkung noch zum ehemaligen RdN: ich denke nicht, dass es für das Überleben einer internationalen Organisation ausschlaggebend ist wie viele Staaten dort Mitglied sind, sondern ob diese erstens bereit sind, sich auch dort tatsächlich zu organisieren und zweitens sich den Regelungen usw. zu unterwerfen ohne gleich auszutreten, wenn man meint man werde gegängelt oder in seiner nationalen Souveränität zu sehr eingeengt. Der RdN ist ja nicht auch dann daran gescheitert, dass die Mitglieder sich dort nicht mehr engagierten. -
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Der RdN ist daran gescheitert, dass er eben keinen Mehrweit für die Simulation in den eigenen Staaten bereitstellen konnte. Wenn die Simulation im RdN aktiver ist als der eigene Staat und keine Simulation im Staat selbst anstößt, ist ein Engagement dort nutzlos, weil die Profiteure anderswo sitzen. Und einige Staaten waren eindeutig die Schmarotzer im RdN während andere die Macher waren.
Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass das ganze oberflächliche Simgetue zwischen Staaten gar nichts bringt. Entweder ein voll aussimulierter Kultur-, Studien- oder wasweißich-Austausch, in dem jeder Staat profitiert oder man lässt es gleich sein. -
De Rossi schrieb:
Der RdN ist ja nicht auch dann daran gescheitert, dass die Mitglieder sich dort nicht mehr engagierten.
Doch, eigentlich schon.
Stimmt. Am Schluss war die Beteiligung dort ziemlich auf dem Nullpunkt angelangt. -
Yaashur al-banabi schrieb:
Der RdN ist daran gescheitert, dass er eben keinen Mehrweit für die Simulation in den eigenen Staaten bereitstellen konnte. Wenn die Simulation im RdN aktiver ist als der eigene Staat und keine Simulation im Staat selbst anstößt, ist ein Engagement dort nutzlos, weil die Profiteure anderswo sitzen. Und einige Staaten waren eindeutig die Schmarotzer im RdN während andere die Macher waren.
Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass das ganze oberflächliche Simgetue zwischen Staaten gar nichts bringt. Entweder ein voll aussimulierter Kultur-, Studien- oder wasweißich-Austausch, in dem jeder Staat profitiert oder man lässt es gleich sein.
Ich bin davon ausgegangen, dass eine internationale Organisation an sich schon einen Gewinn für die Simulation darstellt.
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