Debatte über §13 (6)

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    • Je nachdem, wofür sich die Mehrheit der Delegierten ausspricht, wäre eine Klarstellung der GO in diesem Punkt wohl sinnvoll. Die Auslegung des Delegierten Outremers hat etwas für sich, auch wenn ich sie nicht teile. Ich kann seine Argumentation verstehen.

      Und ich halte die Beibehaltung der 6-Monats-Frist erstmal für sinnvoll. Es geht hierbei ja um jedwede Gebietsmodifikation. Im schlimmsten Fall bedeutet ein kompletter Wegfall der Frist, dass ein Land seine Form alle zwei Wochen ändert und die Änderung zur Eintragung anmeldet. Durch die Frist ist es gewährleistet, dass schon vor der Eintragung Gedanken über die Landesform und -größe manifestiert sind und auch Änderungen gut überlegt sein wollen.

      Ich plädiere daher für eine Abänderung des § 13 (1) Ziff. 6 GO zu folgendem Wortlaut:
      "6. Eine solche Änderungen der Eintragung ist nur einmal innerhalb von 6 Monaten ab dem Zeitpunkt der Ersteintragung oder der letzten Änderung zulässig."

      Delegierter des Königreichs Pottyland
    • Mir geht es - ganz egoistisch für meine Nation - darum nicht jeweils volle 6 Monate warten zu müssen, um alle unsere Kolonien und unseren neuen Foederatus, das Königreich Phoenice, eintragen lassen zu dürfen. Seit zwei Jahren sind die Kolonien Sinuessa, Carabaion und Ladinisch Äquatrorial-Arethanien im Besitz des Reiches, ebenso das Königreich Phöenice im Besitzstand unseres Reiches. Wenn wir dergestalt weiter handeln, wird Ladinisch Äquatorial frühestens 2023 auf den Karten erscheinen. Mir ist das zu lang. Und wir haben nur geringe Ansprüche.

      Für mich darf betreffender Paragraph ruhig fallen.
      Neue Nationen kriegen weniger Knüppel zwischen die Beine geworfen, als manche andere und ältere Virtuelle Nationen. Der derzeitige Ist-Zustand.
      Die Vollversammlung solle bitte darüber entscheiden, ob es, wie im Falle meiner Nation, durchaus möglich ist, Übersee-Provinzen oder Kolonien von Anfang an kartographieren zu lassen. Im Zweifelsfall gibt es immer noch das Vetorecht der Anrainerstaaten.
      Natürlich simulierten wir unsere Kolonien erst lange nach der Eintragung. Aber für jedes Bröckchen jeweils solcherart lange Zeit warten zu müssen? Das ist eine glatte Hemmnis des Spielflusses. Jedenfalls dann, wenn man als Spieler die CartA ernst" nehmen will.
    • De Rossi schrieb:

      In diesem Fall sollte man aber eine weitere Aufweichung, meiner Meinung nach, verhindern. Keine MN braucht sechs Monate nach der Eintragung eine Erweiterung. Wenn man es ernst meint, bemüht man sich in den ersten Monaten erstmal um das simulatorische und ausgestalterische Einfügen in die Nachbarschaft, bevor man neue Baustellen eröffnet.
      Hatten wir nicht schon mehrfach den Fall mit geteiltem Staatsgebiet, das bei einer Eintragung nicht erlaubt ist, und dann später als Erweiterung nachgeholt werden muss (falls das Gebiet dann immer noch frei ist)? Solche MNs haben in der Regel nicht ihre Sim geändert, sondern dann halt auf der einen Hälfte des Staatsgebiets erst einmal ohne Karteneintrag weitergespielt. Die hatten an sich den Bedarf nach einer Erweiterung vom ersten Tag an. Und es ist mir unklar, wer durch die Verzögerung letztendlich etwas gewonnen hat.

      Lord Reis schrieb:

      Im schlimmsten Fall bedeutet ein kompletter Wegfall der Frist, dass ein Land seine Form alle zwei Wochen ändert und die Änderung zur Eintragung anmeldet. Durch die Frist ist es gewährleistet, dass schon vor der Eintragung Gedanken über die Landesform und -größe manifestiert sind und auch Änderungen gut überlegt sein wollen.
      Andererseits dürfte es relativ schnell recht schwer werden, die übrigen Kriterien (vor allem hinreichende Ausgestaltung im neuen Gebiet) zu erfüllen, wenn das alles Schnellschüsse sind. Ich halte qualitative Kriterien für das einzutragende Gebiet für sinnvoller als welche, die auf Zeit oder sonstige Aspekte des Eintragungsverfahrens abzielen.

      Um noch einmal auf den Beitrag in Verland zurückzukommen, auf den Gilgamesh verwiesen hat, wo es darum ging, dass sich manche Staaten Riesengebiete (evtl. als Kolonien) unter den Nagel reißen. Sie dafür sechs Monate warten lassen ist kein dauerhaftes Hindernis. Stattdessen ein Staatsgebiet, das mehr als, keine Ahnung, sechs Planquadrate anschneidet, zum zulässigen Vetogrund zu machen, würde direkt das Problem angehen, das Leute mit solchen Anträgen wirklich haben. Ich sage nicht unbedingt, dass man das einführen sollte, aber das wäre ein qualitatives Kriterium, das prüft, was auf der Karte eingetragen werden soll und nicht nur, wie (in welchem Verfahren) es eingetragen werden soll.
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Das war nicht der Hintergrund des Beitrages. In dem Link ging es um Kolonien, die maximal drei Beiträge im Jahr bekommen. Das hat mich dann doch etwas nachdenklich werden lassen. Ich hatte durchaus geplant, im Sommer mein neues Ausgestaltungswunder Beikthana als Spielplatz eintragen zu lassen, aber ob der mir selbst gestellten Frage, ob ich denn sehen würde, dass diese Inseln+alle futunischen Provinzen+Onak+Khotso+x qualitativ hochwertige(also keine Ein-Satz-Posts, die auch an einem beliebigen anderen Ort möglich wären, also nicht einzigartig zur Provinz passen) UND sichtbar nach außen Aktivitätsbeiträge jede Woche bekommen sollten, war ich dann doch mehr als unsicher. Also die Aktivität ist ja so schon nicht besonders, aber ich kann einfach nicht sinnbefreit vor mich hinspammen, einfach nur hallo oder ok zu schreiben, ist mir zu banal. Ich bin ja nicht mehr vierzehn oder so, wo mir das als sinnvoller Beitrag erschienen wäre.

      In Albernia dürftest du das Problem ja kennen. Ich zumindest würde euch jetzt nicht gleich zur Löschung des Projektes wie andere aufrufen, dafür ist dann viel Herzblut enthalten. Aber natürlich würde ich jetzt auch als Spieler von Albernia unwohl bei möglichen Erweiterungen daran denken, dass Aldenroth+albernische Bezirke+Fawklands+Medea kaum bespielt werden.
    • Ich hatte es so gelesen, dass es um beides ging, Größe und Aktivität. Oder vielleicht auch das Verhältnis von beidem. Jedenfalls ist auch Aktivität ein qualitatives Kriterium und kein organisatorisches.

      Das Problem ist, dass Aktivität im Allgemeinen schwer vorherzusagen ist und sinnvolle Aktivität subjektiv und daher nicht messbar ist. Für Neueintragungen haben wir das mit "interne, kontinuierliche Aktivität von mindestens 90 Tagen" schwammig definiert und die Interpretation dem Serviceteam überlassen. Was mich gestern beim Nachlesen der Regeln überrascht hat, ist, dass wir Aktivität für Erweiterungen gar nicht verlangen. Vielleicht könnte man dort ein ähnliches Kriterium wie für Neueintragungen finden, das zumindest verlangt, dass das neue Gebiet schon eine gewisse Zeit simulativ existiert und aktiv bespielt wird. Unter Umständen müsste man dann allerdings auch Reservierungen für Erweiterungen in Betracht ziehen, damit es Planungssicherheit gibt.

      Edit: Und was Albernia angeht, hast du natürlich völlig recht, dass da zur Zeit allgemein nicht viel bespielt ist. Aber immerhin waren die jeweiligen Gebiete ab dem Zeitpunkt ihrer Eintragung noch eine ganze Weile aktiv. Ich glaube nicht, dass man vor zehn oder fünfzehn Jahren hätte sagen sollen, dass das Gebiet nicht eingetragen wird, weil es 2020 inaktiv sein könnte.
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Da ich in der VV nicht schreiben kann: Die Aktivität von "Geistern" wird nur hinsichtlich der Posts gewertet, nicht bei Abstimmungsbeteiligungen. Ich gehe davon aus, dass 80% der MNs um die Debatte wissen, aber sich einige nicht genötigt fühlen, für überhaupt etwas zu stimmen. Ich weiß, Niederlagen mögen einige Leute nicht hinnehmen, aber an der mangelnden Pflege der Listen liegt es nicht. Auch dann kann man Menschen in ihrer Freizeit zu nichts zwingen. Die CartA leben nunmal von freiwilliger Mitarbeit und wenn einem nur der Platz wichtig ist, aber nicht alle anderen damit verbundenen Rechte, dann ist das halt so.

      Wichtig wäre mir nur, dass bei Abstimmungsende klar in der GO darauf verwiesen wird, was festgestellt wurde. Ich hätte im Übrigen die Abstimmung gar nicht erst gestartet, da für mich der Fall nach den Vorentscheidungen logisch klar war. Alles andere ergibt auch keinen Sinn, sonst könnte man bei Eintragung gleich ein geteiltes Staatsgebiet einbringen.
    • Ich finde die sich abzeichnende Entscheidung ja so schon nicht nachvollziehbar (wieso sollte es das Problem des Antragsstellers sein, dass vorher andere dieselbe Fehlentscheidung nicht angefochten haben?), aber wenn dazu noch Schiedsverfahren je nach Lust und Laune eröffnet würden oder auch nicht, dann wäre die Grundordnung endgültig nur noch Dekoration...
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Die Debatte in der Sache haben wir in der VV ja geführt und der Einwand aus Futuna zu der Aktivität von "Geistern" ist beachtlich.

      Inhaltlich steht weiterhin die Option offen, einen Antrag auf Änderung bzw. Klarstellung der GO zu stellen. Der jetzige Wortlaut lässt, wie schon dargelegt, viel Auslegungsspielraum offen.

      Auch die Einleitung des Schiedsverfahrens an sich ist meines Erachtens mit der GO vereinbar. Es gab einen negativen Vorbescheid des Serviceteams, auch wenn dieser nicht so gekennzeichnet war. Auf Nachfrage teilte das Serviceteam mit, dass man ihre Beiträge so verstehen könne. Damit war der Weg zum Schiedsverfahren eröffnet.

      Delegierter des Königreichs Pottyland
    • Patrick Botherfield schrieb:

      Ich finde die sich abzeichnende Entscheidung ja so schon nicht nachvollziehbar (wieso sollte es das Problem des Antragsstellers sein, dass vorher andere dieselbe Fehlentscheidung nicht angefochten haben?), aber wenn dazu noch Schiedsverfahren je nach Lust und Laune eröffnet würden oder auch nicht, dann wäre die Grundordnung endgültig nur noch Dekoration...
      Jein, ich sehe den Sinn von Schiedsverfahren durchaus, aber ich finde die Sechs-Monatsgrenze mn-historisch logisch und sie zieht sich durch IOK, OIK, GF, AIC und CartA hindurch. Und daher auch mein Hinweis auf das geteilte Staatsgebiet. Wozu gibt es eine solche Regel, wenn man sie sofort im Anschluss unterlaufen könnte?

      Gaspard Monge schrieb:

      Gilgamesh schrieb:

      Ich weiß, Niederlagen mögen einige Leute nicht hinnehmen ....
      Stimmt. Deswegen bin ich die Liste ja durchgegangen. Falls es nach "gewinnen" aussähe hätte ich es nicht getan. Mein Rechtsverständnis ist davon aber unberührt.
      Schon, aber das war mehr darauf bezogen, dass Du den Post im gleichen Atemzug dazu benutzt hast, die Pflege der Delegiertenliste zu bemängeln. Egal wie gut diese gepflegt wäre, würde dies immer noch nicht dazu führen, dass die Personen unbedingt abstimmen würden - oder in deinem Sinne stimmen würden.
    • Gilgamesh schrieb:

      Jein, ich sehe den Sinn von Schiedsverfahren durchaus, aber ich finde die Sechs-Monatsgrenze mn-historisch logisch und sie zieht sich durch IOK, OIK, GF, AIC und CartA hindurch. Und daher auch mein Hinweis auf das geteilte Staatsgebiet. Wozu gibt es eine solche Regel, wenn man sie sofort im Anschluss unterlaufen könnte?
      Was die sinnvollste Regelung wäre, darüber hätte man sich in der Debatte zur Regeländerung ausführlich unterhalten können. Ich stimme dir zu, dass die Regeln der Grundordnung vielleicht nicht unbedingt die sinnvollsten sind, auch wenn wir wohl unterschiedliche Meinungen haben, durch was sie ersetzt werden sollten. Aber sie sind die geltenden Regeln und meines Erachtens eindeutig formuliert.

      Wenn ich in irgendeiner Art von Richterfunktion tätig bin (und das sind die Delegierten der Vollversammlung in diesem Fall), dann darf ich nicht danach entscheiden, wie ich die Regeln gern hätte, sondern muss mich ganz danach richten, wie sie im Moment sind.

      Das habe ich so auch in der Debatte in der Vollversammlung erklärt und festgestellt, dass ich keinen Ansatz sehe, wie ich die bestehenden Regeln anders interpretieren könnte. Es hat mir darauf niemand eine Antwort gegeben, die zumindest versucht hätte, so einen Ansatz aufzuzeigen.

      Ich bin mir nicht sicher, wie ich das mit dem bisherigen Abstimmungsstand in Einklang bringen kann. Möglicherweise sieht die Mehrheit die Rolle der Vollversammlung in einem Schiedsverfahren nicht so, dass sie nur die bestehenden Regeln neutral zu interpretieren hat, sondern in einer mehr gestaltenden Rolle?
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Und wie hätte ich darauf in der Vollversammlung antworten sollen? Ich weiß zumindest genau, dass ich die VV mit Anträgen fluten werde, sobald Futuna wieder ein eigenes Forum hat. In gewisser Weise bin ich ja mitschuldig an den Ungenauigkeiten, da ich selbst schon diverse Änderungen eingebracht habe, in deren Umfang man dies hätte beheben können.
    • Naja, im Zweifelsfall so wie du es jetzt auch gemacht hast. Aber abgesehen davon gehe ich davon aus, dass du dann auch nicht abgestimmt haben kannst und so nicht aktiv zu dem Verhalten beigetragen hast, über das ich mich wundere.

      Die Sache ist sowieso gelaufen und ich bin nicht persönlich betroffen, aber falls du Interpretationsansätze hast, die mit einer Rolle der VV als neutralem Richter vereinbar sind, würde ich sie aus persönlichem Interesse trotzdem gern noch hören.
      Patrick Botherfield
      Kingdom of Albernia
    • Gaspard Monge schrieb:

      Gilgamesh schrieb:

      Ich weiß, Niederlagen mögen einige Leute nicht hinnehmen ....
      Stimmt. Deswegen bin ich die Liste ja durchgegangen. Falls es nach "gewinnen" aussähe hätte ich es nicht getan. Mein Rechtsverständnis ist davon aber unberührt.
      Diese offensichtliche Politisierung der VV und des Schiedsverfahrens lehne auch ich ab. Das hat schon der Stimmung auf der OIK und dem früheren BIK nicht gut getan.

      Entweder die Regelung gefällt einem nicht, dann setzt man sich für eine Änderung der Regelung ein. Oder man lässt es. So wie allerorten nun darum gebeten (gefleht?) wurde, doch im (nur schneller mit einem Ergebnis endenden) Schiedsverfahren für die Haltung von Über-den-Teich zu stimmen, stößt mir jedenfalls sauer auf.

      Am Besten erlöst jemand uns alle und reserviert den betreffenden Kartenplatz für sein neues oder altes Projekt. Hat bei Barnstorvia ja auch geklappt, um eine Vorentscheidung herbeizuführen. (Nicht ernst gemeint. ;) )
      Sir Robert Charles Wellesley, KAE, KC
      Former Delegate of the Dominion of Cranberra
      Former Deputy Director of the CartA
    • Dabei geht es doch gar nicht um Politik sondern, wie Citoyen Botherfield ganz richtig sagt, es so zu machen wie es da völlig unzweideutig steht. Das es in der Vergangenheit nicht so gemacht wurde wie es da steht, sondern wie jemand meinte das es richtig wäre, stößt mir sauer auf auf um auch mal diese Methapher zu schänden.
      Gaspard Monge

      Delegierter des Empire Outremer ist Gilbert de Ridefort