Papst

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    • Original von Earandil de Verano
      Ich finde Religion als Teil der Simulation eher langweilig.


      Religion führt ein Schattendasein in den MNs, aber Religion muss nicht zwangsläufig langweilig sein.
      Es kommt immer darauf an, was man draus macht.

      Original von Wen Cheng Chang
      Hinter meiner Aussage stand überhaupt keine Kritik, ich wollte damit lediglich der Haltung entgegenwirken, man müsse nur um des anders-machen-Wollens auf Biegen und Brechen der RL-Welt etwas entgegensetzen.


      Das hab ich auch nicht so aufgefasst.
      Ich wollte nur daran erinnern wie die MNs entstanden sind und welche Intention die MNs nach wie vor verfolgen.
      Es geht darum einen Staat zu simulieren, und keine vollkommen neu konstruierte Welt mit Fabelwesen und Phantasiereligionen.

      Innerhalb dessen gibt es natürlich genug Spielraum für Eigenkreationen, aber es sollte auch einfach akzeptiert werden, dass man sich auch einfach an Vorbilder orientiert und darauf aufbauend seine eigene Phantasie einsetzt um es schlechter/besser/anders/intensiver oder sonstwas, als die Vorbilder zu machen.

      Original von Vesta Spondylos
      Da frag ich mich, wieso jemand das Christentum simulieren sollte - das Christentum muss man nicht simulieren, dass gibt es RL schon. Da kann ich gleich Deutschland oder Oesterreich simulieren.


      Und ich frage mich, warum man es nicht simulieren sollte.
      Es gibt übrigens genug MNs und Leute, die Deutschland, Germanen, Monarchien, Parlamente, Vereinswesen, Fußball und Atomraketen simulieren.

      Wir simulieren alle auf einer Welt (Karte), und da sind gewisse Dinge nunmal simulatorischer Konsens, ohne in Frage zu stellen, ob es kreativ genug ist.

      Ich finde es sehr anmaßend die eine oder andere Simulationsweise in Frage zu stellen. Der Valsanto scheint Anhänger zu haben, wie Sebulon. Es gibt haufenweise Staats- und Wirtschaftssysteme die schlicht aus dem RL kopiert sind. Es gibt Olympiade und Fußball-WM, es gibt eine Art Champions-League und Wintersport.

      Und mal ehrlich, ob ich jetzt eine inaktive Phantasie-Religion wie in Dionysos habe, oder einen inaktiven Vatikan, wo ist der Unterschied?
    • Ich gebe offen zu, dass es mir viel zu mühsam wäre, eine eigene Religion zu entwerfen. Ich stütze mich einfach auf "Bewährtes", wie das Christentum und insbesondere den katholischen Glauben. Meiner Meinung nach steckt in dieser "Staatsform" sehr interessantes Sim-Potential, geht es doch hier mal eben nicht um das Übliche wie einen Staat aufbauen, Gesetze schreiben und Gesellschaft spielen, sondern es geht um die Verbreitung eines Glaubens, deren Druck bei den Christen und Moslems bekanntlich besonders groß ist. Ich bedauere sehr, dass es noch keinen MN-Papst gibt, der genau diese Rolle aktiv spielt, ebenso vermisse ich den islamistischen Schurkenstaat.

      Ob wir einen Papst "brauchen" oder nicht, ist aber doch in jedem Fall allein Sache der spielenden Nationen selbst und nicht Sache der CartA. Ich denke, darin sind wie uns doch einig, oder?
      Jan Stoertebecker
      Vertreter der Republik Freiland
    • Nur weil ihr keine Religionen simulieren könnt, muss es noch lange nicht unmöglich sein. Und nein, die Religionen in Futunen sind nicht völlig bezugslos zum RL.
      Beim Tempelkult kann man von Zarathustra und den Manichäern ausgehen, beim Geisterkult vom Schamanismus. Dennoch haben beide Religionen eine individuelle Erweiterung erhalten, weil uns völlig Abkupfern nunmal nicht liegt.

      Mit Targa wurde zum Beispiel schon über die logische Verknüpfung von Judentum, Christentum und Islam mit den älteren Religionen gesprochen. Das Bild von Engeln stammt nämlich entstehungsgeschichtlich von den Amesha Spenta (Unsterbliche Heilige), den sieben stärksten Untergöttern des Ahura Mazda. Gleichzeitig erlaubt so eine Verknüpfung auch, zeitlose Bilde wie Babel/Babylon und Karthago zu exportieren.

      Die babylonische Gefangenschaft wäre auf der CartA mit der Überführung von Juden nach Persuna - Hauptstadt des Alegonischen Reiches(ein Handels- und Seereich des Altertums) - erklärbar. Da das Alegonische Reich kurze Zeit später zusammenbricht und man den Verfall als Besucher sehen konnte (es ist halt nicht sehr clever, weite Reisen zu unternehmen und nicht an Krankheiten in anderen Ländern zu denken, die in der Heimat Seuchen auslösen können, aber daran dachte man zu der Zeit eben nicht), kann auch die Menetekelgeschichte eingebunden werden. Dabei spielt es keine Rolle, warum die Juden eigentlich mitgenommen und wieder zurückgebracht wurden.

      Also keine Sorge, es gibt Leute, die sich Gedfanken darüber machen, wie man die Realität nicht kopieren muss, aber das wesentliche so geschichtlich nachbildet, dass man im Jetzt simulieren kann.

      Über eine zurückgelassene Bibliothek in einer Handelskolonie an der Küste Targas wird dann etwas Wissen vermittelt. Soviel, dass es für die nötigen realvergleichbaren Impulse vom Altertum zur Antike reicht.
    • Ja, es gibt einen Papst ;) und eine Art Vatikan, in dem er residiert. Leider waren wir vor gut einem Jahr gezwungen vorerst aufzuhören, da ein Servercrash alles weitesgehend zerstört hatte. Erst in den letzten Wochen haben wir es dann endlich geschafft alles wieder einigermaßen aufzubauen. Und derzeit versuchen wir die notwendigen Strukturen wieder herzustellen.

      Ob man Religion, einen Papst, einen Vatikan oder einen Mullah oder Rabbi in der MN-Sim braucht, muss jeder für sich entscheiden. Es gibt den Status Valsanto, er ist mit auf der neuen Karte und den Umständen entsprechend durchaus aktiv. Zudem simulieren Albernia, Astor, Ratelon, Tehuri, Cranberra, Verdon und eine Exil-Präfektur Futuna simulieren mit Valsanto. Ich finde das schon ordentlich.

      Und wer eben nicht mit Valsanto, Kirche oder Religion simulieren möchte, der lässt es halt bleiben. Aber sofort eine Generalablehnung für diese Art der Sim zu fordern halte ich für übertrieben.
      Papst Innozenz V.
      Heiliger Vater, Stellvertreter Christi auf Erden


      *06. März 1934 +31.01.2010
    • Ich denke auch, daß nichts gegen einen Papst spricht.
      Viele oder die meisten MNs simulieren eine christliche Bevölkerung.
      Daher würde auch eine Simulation des Christentums zur Charta passen.

      Schwierig finde ich halt nur die Anpassung an die MNs.
      Eine 1:1 Kopie scheint mir da ja fast unmöglich.
      Wie will man z.B. die Kreuzzüge in die MNs übertragen, wenn es kein heiliges Land gibt.

      Aber gerade das könnte ja für die interessierten hier ja eine schöne Aufgabe werden, die Geschichte dieser Religion auf die Charta schlüssig um zu schreiben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lion Lorgar ()

    • Original von Lion Lorgar
      Schwierig finde ich halt nur die Anpassung an die MNs.
      Eine 1:1 Kopie scheint mir da ja fast unmöglich.
      Wie will man z.B. die Kreuzzüge in die MNs übertragen, wenn es kein heiliges Land gibt.


      Kommt noch. ;) Oder Sebulon übernimmt den Part.

      Mir persönlich ist es gleich, wenn jemand rL--Kopien braucht, soll er sie haben (verhindern kann man es ja sowieso nicht).
      * Lebenslauf
      * Trainer vom ASC Dynamo

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Pharaoh ()

    • Original von Jan Stoertebecker
      Ich gebe offen zu, dass es mir viel zu mühsam wäre, eine eigene Religion zu entwerfen. Ich stütze mich einfach auf "Bewährtes", wie das Christentum und insbesondere den katholischen Glauben. Meiner Meinung nach steckt in dieser "Staatsform" sehr interessantes Sim-Potential, geht es doch hier mal eben nicht um das Übliche wie einen Staat aufbauen, Gesetze schreiben und Gesellschaft spielen, sondern es geht um die Verbreitung eines Glaubens, deren Druck bei den Christen und Moslems bekanntlich besonders groß ist. Ich bedauere sehr, dass es noch keinen MN-Papst gibt, der genau diese Rolle aktiv spielt, ebenso vermisse ich den islamistischen Schurkenstaat.

      Ob wir einen Papst "brauchen" oder nicht, ist aber doch in jedem Fall allein Sache der spielenden Nationen selbst und nicht Sache der CartA. Ich denke, darin sind wie uns doch einig, oder?


      Nur um das klarzustellen, es kann natuerlich jeder machen was er will und ich waere auch sofort dafuer, jeden aktiven Staat aufzunehmen.

      Trotzdem wuerde mir ein "Islamistischer Schurkenstaat" nicht gefallen. Denn erstens werden viele solche Staaten nur gegruendet, weil jemand sie vermisst - was nur dazu fuehrt, dass sie dahinvegetieren, weil das Spielkonzept viel zu eingeschraenkt ist. Was soll ich da noch gross weiter ausgestalten, ausser der Aussenpolitik?
      Zweitens habe ich einfach ein Problem damit, RL-Religionen zu simulieren. Das widerspricht einfach meiner Ehrfurcht vor dem Glauben anderer.
      Drittens halte ich etwas mehr Kreativitaet nicht fuer schaedlich. Ein christlicher Schurkenstaat, das Konzept wuerde mich ansprechen. Der SV ist ja jetzt wenigstens ein bisschen groesser, so dass dort im Unterschied zum Vatikan auch normale Leute leben - das ist ein interessanter Ansatzpunkt.
      Direktorin der CartA

      "Das Leben besteht nicht darin, gute Karten zu erhalten, sondern mit den Karten gut zu spielen."
    • Original von Hieronymus Aleander
      Original von Vesta Spondylos
      Ein christlicher Schurkenstaat, das Konzept wuerde mich ansprechen.


      Diese künstlichen Schurkenstaaten sind doch grundsätzlich Totgeburten.
      Ein christliches Land voller Schurken gibt es übrigens schon. ;)


      Irkanien wurde auch als Schurkenstaat konzipiert.
      Man muß nur daran feilen, dass nicht alles pur böse ist und auch andere Konzepte einfließen lassen.
      Es gibt dazu einen tollen Schnack: "Es gibt kein Gut und Böse, nur Entscheidungen"
      Irkanien!
      beati pauperes spiritu quoniam ipsorum est regnum caelorum
    • Trotzdem wuerde mir ein "Islamistischer Schurkenstaat" nicht gefallen. Denn erstens werden viele solche Staaten nur gegruendet, weil jemand sie vermisst - was nur dazu fuehrt, dass sie dahinvegetieren, weil das Spielkonzept viel zu eingeschraenkt ist. Was soll ich da noch gross weiter ausgestalten, ausser der Aussenpolitik?


      Natürlich ließe sich das machen, man müßte nur von einer stumpfen Schwarz-Weiß-Politiksimulation wegkommen und die die Nuancen zwischen religiösem Fanatismus, Massenmanipulation und ökonomischen Aspekten aufgreifen, dazu kämen die Feinheiten der Auslegung des Korans. Ferner könnte das Leben der normalen Menschen, bzw. auch der Führungsschicht in diesem System mit seinen ganzen Widersprüchlichkeiten, privaten Nieschen und sozialen Verhältnissen aufgegriffen werden. Das wäre eigentlich wesentlich exotischer als England, Frankreich und Spanien in drei Provinzen zusammenzulegen und dann Parteipolitik zu betreiben. Es scheint nur daran zu scheitern, daß sich viele nicht in so ein System einfinden können oder wollen, aber so abwegig ist es doch gar nicht; man stelle sich vor, man wäre in Persien zur Welt gekommen, dan müßte man sich auch überlegen, wie man in diesem System funktioniert, vorankommt und sich seinen Platz sucht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wen Cheng Chang ()

    • Original von De Rossi
      Ich finde es sehr anmaßend die eine oder andere Simulationsweise in Frage zu stellen.

      Das geht mir auch so. Vor 15 Monaten habe ich anders gedacht, aber seither akzeptiere ich die Simulationen, so wie sie sind. Was will man auch anders machen? Wie so vieles ist auch Kreativität subjektiv und irgendwie steht es mir nicht zu, andere zu kritisieren. Kreativität für die MN zu entwickeln halte ich ausserdem persönlich für sehr schwer. De Rossi und andere haben mit grossem Effort mit Gran Novara ein Unikat geschaffen, aber diese Gabe ist halt nicht jedem gegeben - vielleicht ist sie ja erlernbar und bedarf einer grossen Erfahrung, jedenfalls braucht alles Zeit.

      Also, wer einen Papst will, soll doch einen Papst simulieren.
      aktuell für das Schwarzhahnland unterwegs