Eine sehr interessante Ausführung.
Vielleicht generell einmal zum Kaiserreich bzw. dessen Entwicklung: Die Schwächung, welche letztendlich 1895 im Chino-Téngesischen Krieg in die Katastrophe führt, beginnt um 1850 damit, dass Chinopien selbst Ziel westlicher Expansionsgelüste wird.
[Etwas längerer Einschub: Z.B. haben wir dort schon Grasonce eingebaut, welches einen Handelsstützpunkt in Mique-Tsao einrichtet, und eigentlich war auch Darusien vorgesehen, was in Xinhai ähnliches vollbringt und es später vollständig kolonialisiert. Da dieses allerdings vorerst keine Eintragung bei der CartA mehr anstrebt, haben wir die Frage nach der "Xinhai-Kolonialmacht" offen gelassen; wobei am ehesten Segovien und Meltania in Betracht kommen. Aber das soll jetzt hier nicht Thema sein.
Mit Albernia wurde auch erster Kontakt aufgenommen, was damit zusammenhing, dass sich eigentlich ein neuer Staat, angelehnt an Bhutan, in Renzia ansiedeln wollte.
Generell würde ich diesen Punkt gerne ausbauen. Vielleicht finden sich ja Interessenten.]
Chinopien ist zu dieser Zeit schon ein aus westlicher Sicht militärisch und technologisch rückständiges Land, das allerdings an seinem Anspruch festhält, die Welt zu beherrschen, was dem westlichen Expansionismus es natürlich leicht macht, im Kaiserreich Fuß zu fassen. Gleichzeitig entwickelt sich mit Téngoku die nächste Macht, die Interessen auf dem renzianischen Festland hegt.
So kommt es schließlich 1895 zum besagten Chino-Téngesichen Krieg, der nicht nur militärisch verloren wird, sondern auch psychologisch den Tiefpunkt darstellt, dass das Kaiserreich von einer anderen renzianischen Macht gedemütigt wird.
Territorial lautet das Ergebnis dieses Krieges: Xinhai fällt endgültig an die Kolonialmacht (s. oben); Mique-Tsao per Pachtvertrag an Grasonce; Sun'Ya (der nördliche Teil des heutigen Tchinos) an Téngoku; die Manzhou - das Stammland der Dynastie und heute der xinhainesische Anteil an Tartastan - fällt aufgrund der nun fehlenden Verbindung zum Rest des Kaiserreiches an jenes Tartastan, welches sich bereits 1848 wieder vom Kaiserreich löste.
Darüber hinaus wird Diyarasu nun unabhängig.
[Einschub 2: In diesem Zusammenhang habe ich mich auch gefragt, wie Stralien gehalten werden konnte. Ich sehe dort derzeit folgende Möglichkeiten:
1. Man hat es dem Kaiser belassen, um ihn nicht noch mehr zu demütigen.
2. Für Téngoku ist es uninteressant. Für z.B. Grasonce in dem Sinne, dass es mit den Westlichen Inseln bereits Gebiete im Orceanischen Raum besitzt.
3. Stralien ist nun einmal Gefängniskolonie. Daraus folgen relativ große Sicherheitsmaßnahmen, so dass die dortige Schutztruppe durchaus in der Lage gewesen sein kann, Stralien zu halten, auch wenn das Mutterland im Chaos versinkt.
Im weiteren Verlauf die Verbindung aufrecht zu erhalten, ist dann wohl weniger das Problem.]
Nach dem verlorenen Krieg werden die Modernisierungsanstrengungen, die schon vorher eingesetzt haben, weiter verstärkt. So werden z.B. die heutigen Kaiserlichen Streitkräfte aufgestellt und lösen das alte Militärsystem der Grünen Standarte - und später auch die Acht Banner - ab.
1921 folgt die Revolution in Chinopien, die einerseits dazu führt, dass der westliche Einfluss mehr oder minder gebrochen wird, gleichzeitig aber auch in Teilen westliche politische Ideen Einzug halten. Aus der absoluten Monarchie wird eine parlamentarische, der Chinopische Zopf abgeschnitten, der Kotau abgeschafft etc. Was das für Stralien bedeutet, hat Cherokei bereits beschrieben.
Im weiteren Verlauf brodelt es aber nun im Inneren weiter, vor allem durch die Aktivitäten der Kommunisten, denen es letztendlich 1937 bis 1940 gelingt, den Südteil des heutigen Tchinos abzuspalten, der sich ein paar Monate später mit dem Nordteil vereinigt, da auch im téngesichen Protektorat die Kommunisten die Macht übernehmen.
[Vor allem den letzten Punkt - also die Abspaltung Tchinos - könnte man in etwas unkonventionellerer Form, nämlich angelehnt an den Chinesischen Bürgerkrieg, mit einem Weltkrieg bzw. einen Zweiten Chino-Téngesischen Krieg als dessen Ausformung in Renzia in Verbindung bringen.]
Die weitere Entwicklung sieht dann so aus, dass sich die Lage spätestens ab den 1960ern stabilisiert, so dass ein starkes Wirtschaftswachstum einsetzt, das Chinopien zu dem gemacht hat, was es heute ist. 1958 wird Diyarasu gewissermaßen wieder an das Kaiserreich gebunden, wohingehend 1962 Stralien und Geelong in die Unabhängigkeit entlassen werden.
Vielleicht generell einmal zum Kaiserreich bzw. dessen Entwicklung: Die Schwächung, welche letztendlich 1895 im Chino-Téngesischen Krieg in die Katastrophe führt, beginnt um 1850 damit, dass Chinopien selbst Ziel westlicher Expansionsgelüste wird.
[Etwas längerer Einschub: Z.B. haben wir dort schon Grasonce eingebaut, welches einen Handelsstützpunkt in Mique-Tsao einrichtet, und eigentlich war auch Darusien vorgesehen, was in Xinhai ähnliches vollbringt und es später vollständig kolonialisiert. Da dieses allerdings vorerst keine Eintragung bei der CartA mehr anstrebt, haben wir die Frage nach der "Xinhai-Kolonialmacht" offen gelassen; wobei am ehesten Segovien und Meltania in Betracht kommen. Aber das soll jetzt hier nicht Thema sein.
Mit Albernia wurde auch erster Kontakt aufgenommen, was damit zusammenhing, dass sich eigentlich ein neuer Staat, angelehnt an Bhutan, in Renzia ansiedeln wollte.
Generell würde ich diesen Punkt gerne ausbauen. Vielleicht finden sich ja Interessenten.]
Chinopien ist zu dieser Zeit schon ein aus westlicher Sicht militärisch und technologisch rückständiges Land, das allerdings an seinem Anspruch festhält, die Welt zu beherrschen, was dem westlichen Expansionismus es natürlich leicht macht, im Kaiserreich Fuß zu fassen. Gleichzeitig entwickelt sich mit Téngoku die nächste Macht, die Interessen auf dem renzianischen Festland hegt.
So kommt es schließlich 1895 zum besagten Chino-Téngesichen Krieg, der nicht nur militärisch verloren wird, sondern auch psychologisch den Tiefpunkt darstellt, dass das Kaiserreich von einer anderen renzianischen Macht gedemütigt wird.
Territorial lautet das Ergebnis dieses Krieges: Xinhai fällt endgültig an die Kolonialmacht (s. oben); Mique-Tsao per Pachtvertrag an Grasonce; Sun'Ya (der nördliche Teil des heutigen Tchinos) an Téngoku; die Manzhou - das Stammland der Dynastie und heute der xinhainesische Anteil an Tartastan - fällt aufgrund der nun fehlenden Verbindung zum Rest des Kaiserreiches an jenes Tartastan, welches sich bereits 1848 wieder vom Kaiserreich löste.
Darüber hinaus wird Diyarasu nun unabhängig.
[Einschub 2: In diesem Zusammenhang habe ich mich auch gefragt, wie Stralien gehalten werden konnte. Ich sehe dort derzeit folgende Möglichkeiten:
1. Man hat es dem Kaiser belassen, um ihn nicht noch mehr zu demütigen.
2. Für Téngoku ist es uninteressant. Für z.B. Grasonce in dem Sinne, dass es mit den Westlichen Inseln bereits Gebiete im Orceanischen Raum besitzt.
3. Stralien ist nun einmal Gefängniskolonie. Daraus folgen relativ große Sicherheitsmaßnahmen, so dass die dortige Schutztruppe durchaus in der Lage gewesen sein kann, Stralien zu halten, auch wenn das Mutterland im Chaos versinkt.
Im weiteren Verlauf die Verbindung aufrecht zu erhalten, ist dann wohl weniger das Problem.]
Nach dem verlorenen Krieg werden die Modernisierungsanstrengungen, die schon vorher eingesetzt haben, weiter verstärkt. So werden z.B. die heutigen Kaiserlichen Streitkräfte aufgestellt und lösen das alte Militärsystem der Grünen Standarte - und später auch die Acht Banner - ab.
1921 folgt die Revolution in Chinopien, die einerseits dazu führt, dass der westliche Einfluss mehr oder minder gebrochen wird, gleichzeitig aber auch in Teilen westliche politische Ideen Einzug halten. Aus der absoluten Monarchie wird eine parlamentarische, der Chinopische Zopf abgeschnitten, der Kotau abgeschafft etc. Was das für Stralien bedeutet, hat Cherokei bereits beschrieben.
Im weiteren Verlauf brodelt es aber nun im Inneren weiter, vor allem durch die Aktivitäten der Kommunisten, denen es letztendlich 1937 bis 1940 gelingt, den Südteil des heutigen Tchinos abzuspalten, der sich ein paar Monate später mit dem Nordteil vereinigt, da auch im téngesichen Protektorat die Kommunisten die Macht übernehmen.
[Vor allem den letzten Punkt - also die Abspaltung Tchinos - könnte man in etwas unkonventionellerer Form, nämlich angelehnt an den Chinesischen Bürgerkrieg, mit einem Weltkrieg bzw. einen Zweiten Chino-Téngesischen Krieg als dessen Ausformung in Renzia in Verbindung bringen.]
Die weitere Entwicklung sieht dann so aus, dass sich die Lage spätestens ab den 1960ern stabilisiert, so dass ein starkes Wirtschaftswachstum einsetzt, das Chinopien zu dem gemacht hat, was es heute ist. 1958 wird Diyarasu gewissermaßen wieder an das Kaiserreich gebunden, wohingehend 1962 Stralien und Geelong in die Unabhängigkeit entlassen werden.
Qiánhé
Sohn des Himmels, Göttlich Erhabener Kaiser
Sohn des Himmels, Göttlich Erhabener Kaiser
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