2. Resultat des Krieges/ Nachkriegsordnung

    • Warum muss es es einen benannten Sieger geben. Es gibt ebenso Kriege die Enden mit keinem Erfolg für beide Parteien. Am Ende steht lediglich ein neuer Status Quo in der Ordnung. Ein solcher Schlagabtausch könnte auch zu späteren Blockbildungen führen.

      Die ultima ratio, dass eine Atombombe gezündet worden ist, finde ich ein wenig zu stereotypisch. Vielmehr kann auch ein festgefahrener Stellungskrieg, der beiden Seiten keine große Hoffnung auf einen Sieg gemacht hat. Die Entwicklung einer Bombe auf beiden Seiten, die dann den endgültigen Schritt zu einer Raison zu kommen unterstützt hat.

      Ich finde es schade, dass viele Staaten sich auf die Seite des "wir waren lieb und neutral" retten möchten. Habt doch mal ein bisschen Mut auch mal ein paar Flecken auf die blütenweiße Weste zu bekommen, das gibt doch einer MN erst den richtigen Geschmack in der Ausgestaltung.
    • Original von Henry J. Cherokei
      Die ultima ratio, dass eine Atombombe gezündet worden ist, finde ich ein wenig zu stereotypisch.


      Das sehe ich auch so. Wenn unbedingt mindestens ein Atompilz einem Sonnenuntergang den letzten Schliff geben soll - ich beziehe mich auf den Bildband "100 Sonnen" - dann könnte man doch auf taktische Sprengköpfe zurückgreifen; dann hätten wir uns zumindest noch etwas vom Vorbild entfernt.
    • Original von Henry J. Cherokei
      Warum muss es es einen benannten Sieger geben. Es gibt ebenso Kriege die Enden mit keinem Erfolg für beide Parteien. Am Ende steht lediglich ein neuer Status Quo in der Ordnung. Ein solcher Schlagabtausch könnte auch zu späteren Blockbildungen führen.

      Das sehe ich auch so. Mit der Entwicklung von Atombomben um 1950 könnte der Krieg dann direkt in einen Kalten Krieg übergegangen sein.
    • Nun, es muss ja keine Atombombe gezündet werden. Es ging mehr eher darum, dass in den 50ern höchstwahrscheinlich Atomwaffen irgendwo entwickelt wurden. Wenn dies in einem Land einer kriegsführenden Partei geschieht, in welches gerade einmarschiert wird, ist es nahe liegend dass der erste Test dann am einrückendem Feind durchgeführt wird. Muss natürlich nicht. War ja nur eine Idee, dass diesmal eine Atombombe nicht von einem "Sieger" eingesetzt wird.

      Aber natürlich muss es keine Sieger oder Verlierer Kriegen. Ein 50 jähriger Waffenstillstand ist auch eine Möglichkeit. Ähnlich wie in Korea. Allerdings, wenn die jetzige Weltordnung ein Resultat eines solchen Krieges sein sollte, müsste es Länder geben, die sich gegenseitig immer noch verachten und einen entsprechenden Waffenstillstand unterzeichnet haben. Stell ich mir schwierig vor. ist aber auch nur so eine Anmerkung.

      Pottyland hat keine Armee. Daher wäre es unklug gewesen an einem Krieg teilzunehmen.

      "Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss." - Cato Censorius
    • Original von Henry J. Cherokei
      Ich finde es schade, dass viele Staaten sich auf die Seite des "wir waren lieb und neutral" retten möchten. Habt doch mal ein bisschen Mut auch mal ein paar Flecken auf die blütenweiße Weste zu bekommen, das gibt doch einer MN erst den richtigen Geschmack in der Ausgestaltung.
      Stralien kann gerne vorangehen. Der Verkauf und die Produktion von Giftgas ist schon verbrecherisch genug, meine ich.
    • Original von König Potty

      Aber natürlich muss es keine Sieger oder Verlierer Kriegen. Ein 50 jähriger Waffenstillstand ist auch eine Möglichkeit. Ähnlich wie in Korea. Allerdings, wenn die jetzige Weltordnung ein Resultat eines solchen Krieges sein sollte, müsste es Länder geben, die sich gegenseitig immer noch verachten und einen entsprechenden Waffenstillstand unterzeichnet haben. Stell ich mir schwierig vor. ist aber auch nur so eine Anmerkung.


      Man könnte hier ja schlussendlich einfügen, dass man auf Grund von wirtschaftlichen Interessen irgendwann die Streitigkeiten fallen lassen hat. Der RdN könnte am "Hassabbau" beteiligt gewesen sein, bzw. dies einer der Gründe für die Gründung desselben gewesen sein.
      Manche MNs können sich ja heute noch tatsächlich kaum riechen, das könnte man auf den WK zurückführen.
      So versteht sich zwar ein grosser Teil der Welt mittlerweile, andere verachten sich aber immernoch.
      Delegierter der Mikronation Segovien
    • Original von Pharaoh
      (...)
      Es spricht nichts dagegen auch in den 80ern einen zweiten Weltkrieg zu simulieren, aber die Erstindustrialisierung kann mMn keine unkriegerischen Folgen gehabt haben.

      Das ist ja eine sehr marxistische Auffassung. Wann käme dann die klassenlose Gesellschaft ?

      Original von der alte Pilger
      Für Cuello ist diese Sache nicht weiter relevant. Unsere derzeitige Geschichtsschreibung sieht einen Stellungskrieg zwischen Indios und cuellonischer Tyrannenregierung vor, der über 50 Jahre andauert und immer neuere Dimensionen dadurch erhält, das beide Seiten mit neuesten Waffen ausgestattet sind, weil eine Seite die Überhand gewinnen will.

      Könnte doch sein, daß die ein oder andere Seite international unterstützt wurde. Vielleicht auch eine Art Stellvertreterkrieg, deren Ziel für die stellvertretenden Nationen darin lag, an die Rohstoffe Cuellos zu gelangen.

      Original von Denne Ziang Belai
      Also bei einem Krieg in einem Zeitraum zwischen den 1970er und 1990er ist Chinopien komplett raus, da der Gegner für ein solches Szenario in Renzia fehlt.

      Wie wäre ein Szenario zwischen Andro und Chinopien ?
      Andro, zum damaligen Zeitpunkt ein absolutistisches Zarentum unter Herrschaft der Godunows war durchaus expansiv und imperialistisch, eigentlich wohl schon immer, sonst wäre es wohl kaum auf seine territoriale Größe gekommen, stünde also als Agressor zur Verfügung.
      Ministerpräsident der Föderalen Republik Andro
    • Ein Weltkrieg muß vor dem Einsetzen des Erdölzeitalters und damit verbundener größerer internationaler Arbeitsteilung stattgefunden haben, sonst ist er kaum auszugestalten. Letztlich läuft es darauf hinaus, daß genau die selben Zeiträume wie im RL in Betracht kommen, vor dem Industriezeitalter verbietet er sich von selbst, weil es keine ausreichenden Transportmöglichkeiten gibt und spätestens ab etwa 1960, meinetwegen 1965, wird er praktisch durch die weltwirtschaftliche Integration und Interkontinentalraketen unmöglich. Beim Vorhandensein auch nur zweier Atomächte ist er auch praktisch von selbst verhindert. Daß Kerntechnik auch nur bis 1960 nicht genutzt worden sein soll, ist doch unplausibel, wenn man an das zivile und militärische Potential denkt.


      Wer von der RL_Vorgabe abweichen will, muß auch abweichende technische Standards annehmen und dann wären wir technisch jetzt kaum im Jahr 2010.
    • Deutschland kam Ende der 1930er auf eine Außenhandelsquote von 9 % ([Einfuhr+Ausfuhr]/BIP). Davon 1936:

      Einfuhr: 34,3% Ernährung, 57,2% Rohstoffe und Halbwaren, Fertigwaren 8,5%

      Das BIP pro Kopf lag auch recht niedrig, auch wenn eine Umrechnung schwierig ist, mehr als 5.000 USD pro Kopf waren es wohl kaum. Die Landwirtschaft nahm ja schon 26% der Beschäftigten ein.

      Selbst Nordkorea kommt heute auf 25% oder jedenfalls in die Richtung, ich habe die genaue Zahl gerade nicht zur Hand und da fehlen wohl noch die Waffengeschäfte. Nur wirklich große Volkswirtschaften wie die USA kommen ohne übermäßige internationale Arbeitsteilung auf einen grünen Zweig, ohne daß es wie in Espenhain oder Bitterfeld aussieht und im Winter die Armee in die Kohle entsandt werden muß. ;)

      Mit einem Anstieg des Lebensstandards über das Niveau nach 1960 ohne Globalisierung wäre ein Weltkrieg wohl noch unwahrscheinlicher, weil die angespannte Rohstoff- und Energieversorgung sofort kollabiert wäre. Was hätte wohl im RGW noch funktioniert, wenn eine Kriegsmaschinerie hätte betrieben werden müssen?
    • Erwerbstätigkeit der Frauen ist auch so ein Punkt, die stehen heute eben in weiten Teilen der Welt nicht mehr so einfach als Ersatz für die in den Krieg ziehenden Männer zur Verfügung, weil sie selbst im Berufsleben stehen und selbst wenn man davon ausgeht, daß sich in einer Kriegswirtschaft die Prioritäten verschieben, dann lassen sich ausfallende Arbeitskräfte durch die hohe Komplexität der modernen Arbeitswelt nicht einfach ersetzen.
    • Das ein Krieg wenn möglich zwischen 1920 und 1960 stattfinden sollte, soweit waren wir auch schon. In den meisten MNs ging man früher noch davon aus, dass der Große Krieg etwa in den 20ern oder 30ern war. Später wäre eventuell auch möglich.

      Ich darf alle Leute die immer erwähnen das mit Atombomben alles unmöglich wäre, darauf hinweisen, dass die Erfindung der Atombombe und der damit verbundenen Technik, ohne den Zweiten Weltkrieg bei weitem nicht so schnell und so dringlich erfolgt wäre, wie es durch den Krieg gegeben war. Also überhaupt kein Problem, wenn bei uns die Erfindung geringfügig später war. Geringfügig früher wäre sogar auch kein Problem.
      Delegierter von Aurora und Ozeania
    • Die Kernspaltung wurde grundsätzlich 1938 gefunden, wenn ich mich nicht irre, hätte ein Weltkrieg latent vor der Tür gestanden, wäre womöglich die Atombombe zur Sicherheit auch so entwickelt worden, aber ein Weltkrieg hätte nie mehr stattgefunden. Generell könnte man auch fragen, wozu überhaupt einen Weltkrieg konstituieren? Die meisten Monarchien Europas und teilweise auch in anderen Ländern haben im und um den ersten Weltkrieg herum bekanntermaßen ihr Ende gefunden (ich rede da von echten Mitwirkungsrechten seitens des Monarchen), das ist in den MNs offensichtlich nicht eingetreten. Nach dem zweiten Weltkrieg kam es zur Globalisierung und die Kolonien fielen nach und nach, auch das hält sich in Grenzen. Folglich sieht es doch stark danach aus, daß wir uns 1914 und 1939 gespart haben. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wen Cheng Chang ()

    • Ich bin ehrlich gesagt sowieso kein übermäßiger Freund von allzu detailierter multinationaler Ausgestaltung, da kommt man nämlich schnell in die Bredouilllie. Alleine schon meine Schirmmütze, die ich in den Hallen der CartA ja gar nicht trage, paßt wohl nur, wenn in Punkto Kommunismus Andro das Maß aller Dinge ist.

      Aber gut, ich will nicht destruktiv sein. ;)
    • Original von Nikita Breschnew
      Wie wäre ein Szenario zwischen Andro und Chinopien ?
      Andro, zum damaligen Zeitpunkt ein absolutistisches Zarentum unter Herrschaft der Godunows war durchaus expansiv und imperialistisch, eigentlich wohl schon immer, sonst wäre es wohl kaum auf seine territoriale Größe gekommen, stünde also als Agressor zur Verfügung.


      Nun, das dürfte eher schwierig werden, denn zwischen 1895 und 2008 grenzt das Kaiserreich nicht an das heutige Gebiet Andros.
      Qiánhé

      Sohn des Himmels, Göttlich Erhabener Kaiser