Sprache und Vetos

    • Sprache und Vetos

      Mal als Beispiel: Was passiert, wenn sich ein Staat zwischen der DU und Dreibürgen eintragen lassen würde und dann als Sprache Dreibürgisch angibt´, worauf die DU mit Veto droht und auf Imperianisch besteht. Nach der Änderung droht dann jedoch Dreibürgen. Wie umgeht man so ein Problem?
    • Ich glaube nicht, dass so ein Veto rechtmäßig wäre. Sprachen sind auch immer Teil der politischen Rahmenbedingungen. Siehe Balkan, wo ein und dieselbe Sprache zwei Alphabete, drei Varietäten und vier Bezeichnungen hat. Oder Moldawien, wo aus politischen Gründen Rumänisch als Moldauische Sprache bezeichnet wird.

      Meiner Meinung nach könnte dieser Staat seine Sprache auch einfach Ruritanisch nennen und behaupten, imperianisch bzw. dreibürgisch seien ruritanische Dialekte, ohne dass deswegen ein Veto angemessen wäre. Außenpolitik sollte nicht über die CartA laufen.
    • @ Robert Ashcroft

      Woraus leitest du das ab? Innerhalb eines Sprachkontinuums gibt es keine Inkompatibilitäten in der Ausgestaltung, nur weil die Sprache anders bezeichnet wird. Es kann doch durchaus zur Ausgestaltung gehören, dass ein bestimmter Staat nicht anerkant wird (siehe Hallstein-Doktrin). Da wäre es doch unstimmig, wenn dessen Bezeichungen übernommen werden. Es gibt doch auch mindestens zwei katholische Religionsgemeinschaften. Soll es Vetos hageln, weil dem falschen Papst gefolgt wird? ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Joan Batista ()

    • Ich halte die Bezeichnung der Sprache ehrlich gesagt für keinen Grund, der eine "Inkompatibilität mit der Ausgestaltung" eines anderen Landes herbeiführen kann. Amerikaner sprechen schließlich nach eigener Wahrnehmung auch Amerikanisch, während Kanadier Englisch sprechen.

      Wenn dann allerdings Behauptungen über die Herkunft der Sprache aufgeworfen werden und es ins Geschichtliche geht, sieht das völlig anders aus. Und wenn man anderen Staaten in die Ausgestaltung reinredet, sowieso.
      Taylor Kay Roberts
      United States of Astor
    • Wieso ist die Sprache "politisch"? Also die hätte ich jetzt spontan unter Kultur gebucht.
      Und es kann durchaus sein das das ein Vetogrund ist. Vetogrund ist immer dann gegeben wenn eine bestehende Ausgestaltung mit einer neuen kollidiert. Was weiß ich was einzlene Staaten diesbezüglich ausgestaltet haben und was irgendjemanden einfällt der sich neben jemand anderen setzt.
      Ausschließen kann man da meiner Meinung nach nichts, abwarten bis ein Fall auftaucht.
    • Original von Robert Ashcroft
      Nein, geht nicht.

      Argumente überzeugen. ;)

      Also, ich sehe auch kein Problem darin, verwende selbst auch noch barnstorvisch oder Barnstorvistik für meine Hochschulausgestaltung. Das hängt eben noch drin. Bei der Fluktuation von französischsprachigen MNs... ;) Ob nun Imperianisch, Bergisch, Neuenkirchnerisch oder Dreibürgisch, das ist mir recht gleich. Man kann ja auch sagen, da gebe es gewisse Varietäten, auf die man nicht weiter eingehen muss. Die Amerikaner sagen auch, sie sprächen die amerikanische Sprache...
      Prof. Dr. Pandora Friedmann-Barré
      Richterin des CartA-Schiedsgerichtes a.D.
      Unionskanzlerin der Demokratischen Union a.D.
    • Original von Robert Ashcroft
      Weil man nicht einfach einen Staat gründen kann, ihm die Sprache "Xyzisch" geben kann und dann in der Ausgestaltung behaupten kann, albernisch bsp. wäre lediglich ein Dialekt von "Xyzisch". Da würd ich gern die Gesichter sehen.

      Natürlich kann man das. Ein Preußen nachempfundener Staat könnte behaupten, in einer virtuellen Alpenrepublik würde ein Dialekt der eigenen Sprache gesprochen. Umgekehrt könnte die virtuelle Alpenrepublik behaupten, ihre Sprache sei die beste von allen und oben an der Küste würde bloß ein niederer Dialekt gesprochen. Da möchte ich gerne die Gesichter in den CartA-Gremien sehen, wenn jemand so ein rein politisches Thema als Vetogrund anführt, nur weil er zu blöd zum simulieren ist.
    • Grundsätzlich muß, wie ich finde, jedes Land berechtigt sein, die in seinem Innern gesprochene Sprache nach seiner Fasson zu bezeichnen. Sind Nachbarn vorhanden, die offensichtlich - nach sprachlichen Merkmalen betrachtet - die gleiche Sprache verwenden (Standarddeutsch, britisches Englisch etc. pp.), dann kann ja ggf. darauf verwiesen werden, welche Bezeichnungen in den angrenzenden bzw. vetoberechtigten oder auch weltweit wichtigen Ländern dafür noch üblich sind.

      Gerade allerdings, was das Standarddeutsche anbelangt, erscheint mir doch ein wenig fraglich, warum man da MN-weit von "Imperianisch" sprechen sollte, das klingt weder deutsch, noch wäre irgendwo zu erkennen, daß Imperia überragenden Anteil an der Entstehung oder Normierung der Deutschen Sprache gehabt hätte oder als eine Art "Urheimat des Hochdeutschen" anzusprechen wäre. Ganz im Gegenteil muß man fragen, was passieren würde, wenn Imperia als Staat/Projekt plötzlich aufgegeben würde und alles mit dem Begriff "imperianisch" zugepflastert wäre.

      Daß für gleiche Sprachen unterschiedliche Begriffe verwendet werden kommt ja in der Tat häufiger vor, etwa "hangungmal" in Südkorea und "chosonmal" in Nordkorea für die koreanische Sprache, obschon in dem Fall offiziell sogar beide Seiten einig sind, daß es sich um ein Land und eine Sprache handelt.

      Warum soll also der Bergener seine Sprache nicht "bergisch", der Imperianer aber "imperianisch" nennen, wenn er damit bedeuten will, daß es diejenige Sprache ist, die in seinem Lande gesprochen wird?

      PS: Und gerade beim Problem der deutschen Sprache läßt sich etymologisch leicht finden, daß es durchaus auch in den MNs gerechtfertigt ist, einfach "deutsch" zu sagen, wie man es etwa bei uns oder auch in Neuenkirchen/Empire Uni zu halten pflegt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Alfred Schündler ()

    • Ich verstehe die Diskussion nicht und auch nicht warum sich die Frage stellt. Sie ist eher unfruchtbar und führt nur zu nicht viel.

      1) Das Direktorium hat über diese Veti zu entschieden. Das sind immer irgendwo subjektive Entscheidungen, und irgenjemanden passt es sowieso nicht. So ist das Leben. Hier ist eine endgültige Klärung nicht möglich da unterschiedliche Ansichten bestehen.
      2) Eine endgültige Klärung könnte man nur dadurch schaffen, dass man sich wie das mal auf der GF passiert ist zusammensetzt und versucht da einheitliche Dinge zu schaffen. Dafür müsste halt jeder von seinem Ross runter.


      Anthropous ekalesa, ou katharmata.
      He glossa sou me protrecheto tou nou.

    • Original von Alfred Schündler
      Gerade allerdings, was das Standarddeutsche anbelangt, erscheint mir doch ein wenig fraglich, warum man da MN-weit von "Imperianisch" sprechen sollte, das klingt weder deutsch, noch wäre irgendwo zu erkennen, daß Imperia überragenden Anteil an der Entstehung oder Normierung der Deutschen Sprache gehabt hätte oder als eine Art "Urheimat des Hochdeutschen" anzusprechen wäre. Ganz im Gegenteil muß man fragen, was passieren würde, wenn Imperia als Staat/Projekt plötzlich aufgegeben würde und alles mit dem Begriff "imperianisch" zugepflastert wäre.

      Daß für gleiche Sprachen unterschiedliche Begriffe verwendet werden kommt ja in der Tat häufiger vor, etwa "hangungmal" in Südkorea und "chosonmal" in Nordkorea für die koreanische Sprache, obschon in dem Fall offiziell sogar beide Seiten einig sind, daß es sich um ein Land und eine Sprache handelt.

      Volle Zustimmung meinerseits.

      Als Neuling würde ich Imperianisch eher für eine medianische Sprache halten. Beim RL-Französischen hatte man bereits das Problem, dass Barnstorvisch nur noch für Ältere ein Begriff ist.
    • Ja, dann gebe ich als Meinung zu Protokoll, dass jede Seite wie ich denke zum Teil stärkere zum Teil weniger stärkere Argumente hat, und eine eindeutige konstruktive Klärung dieser Sache unmöglich ist.

      Ansonsten mal in die Runde geworfen, besteht Interesse das mit den Sprachen konstruktiv zu klären?


      Anthropous ekalesa, ou katharmata.
      He glossa sou me protrecheto tou nou.