Organisationsform - informeller Austausch

    • Da versucht man eine Diskussion anzuregen die auch schon anfänglich Früchte zeigt ist dann ein paar Stunden nicht da und schon werfen sich die Kinderchen gegenseitig ihre Legosteine an den Kopf.

      Frei und ehrlich heraus: Das kotzt mich an.

      Mit einer vorgefertigten Kulturkarte wäre z.B. Irkanien kaum möglich gewesen.
      Viele "abenteuerliche" Staatsideen nicht. Wie dem auch sei, es steht den Herren frei sich eigene Threas zu erstellen a la "Kulturräume", "Klima" "ich kann dich härter dissen als du mich".
      Gegen eine "Kulturkarte" die den "Ist Zustand" der Nationen darstellt wäre ich allerdings nicht.
      "Volksgruppe" oder auch "Sprachfamilie" Farben zuordnen, auf die Karte klatschen und schon kann man sich freuen dass Neuenkirchen blau wie deutsch und lila wie französisch ist und die DU blau wie deutsch. Hurra.


      Ich für meinen Teil muss gestehen, dass mir die Halsschlagadger bis nach Meppen pumpt wenn ich mir den Käse durchlesen muss die angeblich erwachsene Männer hier so teilweise von sich geben. Deswegen bitte ich, zum letzten Male, um Zurückhaltung!
      Irkanien!
      qui latine loquitur plerumque est molestus.
      If you don't make me soup now you are gonna regret it.
    • Ich halte für mich mit einem gewissen Optimismus fest: Die radikalen Positionen sind nicht mehrheitsfähig. Weder besteht die Mehrheit der GF-Teilnehmer auf einer Beibehaltung der Kulturkarte noch zeigt sich die Mehrheit der AIC-Teilnehmer unversöhnlich für einen Organisationskompromiss.

      Es ist ein alter Propagandatrick, sich eine dezidierte Position der anderen Seite herauszupicken, sie als Mehrheitsmeinung zu verkaufen und hinterher ebenso lautstark für die eigene Kompromisslosigkeit zu trommeln. Ich denke, die Moderaten dieser Konferenz sind erwachsen genug, um nicht auf diesen Trick hereinzufallen.

      Wer in dieser Konferenz kein Potential mehr sieht, sollte erwägen, diese Konferenz endgültig und endlich konsequent zu verlassen (alternativ sollte in meinen Augen die Konferenzleitung einschreiten, um diesem Theater ein Ende zu bereiten).

      Eventuell sollten wir erwägen, je zwei Vertreter beider Seiten einen Kompromissvorschlag für eine Organisationsform finden zu lassen, mit dem beide Seiten leben können. Das momentan stattfindende, recht konzeptlose Aufzählen von Nachteilen erscheint mir jedenfalls wenig konstruktiv.
      Jonathan Metternich Hughes
    • Da mein Vorschlag Grundlage dieser Diskussion bildet, möchte ich selbst noch einmal dazu Stellung nehmen.

      Wie kam ich darauf:

      Als GF Mensch der ersten Stunde gehöre ich genau zu denen, die der OIK Bürokratie schaudernd den Rücken gekehrt haben. Aber die Bürokratie war nicht mal das Schlimmste. Am nervigsten war die Kartenpolitik, z.B. bewußt eingesetzte Vetos etc. Ich habe dazu zu Beginn der ganzen "Eine-Karte" Debatte auch schon seitenlange Postings geschrieben, die ich hier nicht wiederholen muss.

      Die Praxis der GF Organisation dagegen hat in ihrer Arbeit über drei Jahre sehr gut funktioniert. Es gab Regeln, aber keine Sesselfurzerei und Kartenpolitik im oben beschriebenen Sinne gab es auch nicht (ich weiß, dass Kritiker das anders sehen, aber dazu komme ich gleich). Fazit: Um die Karte technisch und exekutiv zu verwalten, hat sich das GF Kuratorium m.A. nach zu 100% bewährt.

      Das Problem mit dem GF Kuratorium in DIESER Form war aber für Viele die mangelnde demokratische Legitimation bzw. das alleine daraus (berechtigt oder unberechtigt sei dahingestellt), der Verdacht der Klüngelei und v.A. eine gewisse "Hilflosigkeit" gegenüber dem Kuratorium eingestellt hat. Ich könnte jetzt auch sagen, dass ich diesen Preis angesichts des Output-Vorteils GF gegenüber OIK für akzeptabel halte, aber es geht ja hier um einen Kompromiss und/oder eine weitere Optimierung.

      Daher halte ich es für die beste Lösung, wenn eben die Staaten (als in erster Linie politische Akteure) so weit wie möglich aus der täglichen Arbeit rausgehalten werden, sondern diese Aufgabe an ein personengebundenes Gremium delegieren, dass eben nicht nur das Direktorium stellt, sondern auch die Entscheidungen trifft. Die Staaten als "Träger" der Kartenorga fungieren somit nur als Kontrollinstanz. Ich sehe auch nicht, warum das an sich "antidemokratisch" sein soll. Im Prinzip ist es eine Art Parlamentarismus gegenüber einer direkten Demokratie, was ich ohnehin bevorzuge ;) (wenn auch nicht so streng wie in Deutschland, aber ich schweife ab...)
    • Original von Wolfram Lande
      An eine mächtiges Kuratorium/Direktorum könnte ich mich gewöhnen wenn dieses auf Mehrheitsbeschluß abwählbar wäre.


      Dagegen ist m.E. nach nichts einzuwenden. Mein Vorschlag dazu wäre so, daß alle zwei Monate ein Drittel des Kuratoriums/Direktoriums gewählt werden, um regelmäßige Wechsel und Kontrolle einerseits, Kontinuität andererseits zu gewährleisten.
    • Dazu nochmal die Frage, welche Aufgaben und Rechte das "Kuratorium" denn haben soll? Ich hätte gegen ein solches Organ nichts einzuwenden, insofern Änderungen an der Satzung/Grundordnung nur über die Vollversammlung laufen.

      Auch wenn ich nicht 100%ig überzeugt bin, dass ein mit Personen besetztes Organ weniger "politisch" ist, oder dass eine demokratische Wahl per se Klüngelei verhindert.
      Direktorin der CartA

      "Das Leben besteht nicht darin, gute Karten zu erhalten, sondern mit den Karten gut zu spielen."
    • Original von Vesta Spondylos
      Auch wenn ich nicht 100%ig überzeugt bin, dass ein mit Personen besetztes Organ weniger "politisch" ist, oder dass eine demokratische Wahl per se Klüngelei verhindert.


      Sicherlich kommt es auf den eigenen Politikbegriff an, aber das soll hier nicht weiter interessieren, anders verhält es sich bei der Besetzung: Wer soll denn das machen, wenn nicht Personen?
    • Original von Dr. Friedrich McClane

      Sicherlich kommt es auf den eigenen Politikbegriff an, aber das soll hier nicht weiter interessieren, anders verhält es sich bei der Besetzung: Wer soll denn das machen, wenn nicht Personen?


      Ich hielt das für eine rhetorische Frage, natürlich sind die Handelnden immer Personen. Im der Delegiertenversammlung handeln sie aber im Namen ihrer Länder, in einer wie auch immer gearteten anderen Funktion in der Orga sollten sie primär erstmal als Individuen handeln. Trotzdem kann man sich aus dem eigenen Hintergrund nur schwer lösen. Der Übermensch, der die Interessen aller gleich behandelt, ist nun mal schwer zu finden.

      Aber das Problem lässt sich natürlich nicht lösen. Nur, um wieder zu meiner Grundthese zurückzukommen, man sollte nicht glauben, es werde weniger Politik betrieben, nur weil man ein kleineres, von Individuen besetzest Gremium hat.

      Ich halte deswegen weiterhin ein dem GF-Kuratorium ähnliches Gremium von 6-9 Personen für sinnvoll, welches die eigentliche Arbeit verrichtet, sprich Bewertung von Eintragungswünschen, Erarbeiten des besten Kartenplatzes für ein Land, Inaktivitätsprobleme lösen etc.pp. Transparenz und demokratische Wahl sind dabei aber elementar!

      Die Delegiertenversammlung muss aber die Hoheit über die Satzung, sprich die Struktur und die Grundsätze der Orga haben. Das "Kuratorium" soll die Orga führen, aber nicht gegen den Willen der Mehrheit der Delegierten.
      Direktorin der CartA

      "Das Leben besteht nicht darin, gute Karten zu erhalten, sondern mit den Karten gut zu spielen."
    • Original von Vesta Spondylos
      Das "Kuratorium" soll die Orga führen, aber nicht gegen den Willen der Mehrheit der Delegierten.

      Ich bin aber auch dagegen, dass wir bei jeder unpopulären Entscheidung einen Zwergenaufstand ertragen müssen. Demokratie und Transparenz sind sicherlich wichtig, aber eine gemeinsame Organisation muss auch klare Führungsstrukturen besitzen, um ihre Handlungsfähigkeit nicht zu verlieren.
      Jonathan Metternich Hughes
    • Original von Jonathan Metternich
      Original von Vesta Spondylos
      Das "Kuratorium" soll die Orga führen, aber nicht gegen den Willen der Mehrheit der Delegierten.

      Ich bin aber auch dagegen, dass wir bei jeder unpopulären Entscheidung einen Zwergenaufstand ertragen müssen. Demokratie und Transparenz sind sicherlich wichtig, aber eine gemeinsame Organisation muss auch klare Führungsstrukturen besitzen, um ihre Handlungsfähigkeit nicht zu verlieren.


      Also der Begriff "Zwergenaufstand" lässt ja schon tief blicken...
      Welche unpopulären Entscheidungen meinen Sie denn? Wenn Sie unpopulär die Organisationsstruktur ändern wollen, dann läuft IMHO irgendwas falsch.

      Die Meckerer wird es auch geben, wenn Sie die Mitglieder völlig entmachten, Sie kennen das ja aus der GF. Die muss man aber bis zu einem gewissen Grad auch einfach ignorieren.
      Ich sehe daher nicht, wo die Gefahr liegen soll, wenn die Mitgliederversammlung die Entscheidungskraft über die Satzung hat. Gerne auch mit ansprechenden Mindestregeln bei der Abstimmung, nicht dass vier Hanseln über die Orga entscheiden, nur weil die anderen Delegierten zu faul sind, mitzumachen.
      Direktorin der CartA

      "Das Leben besteht nicht darin, gute Karten zu erhalten, sondern mit den Karten gut zu spielen."
    • Ich sehe das, immernoch, so:
      Kleine VV und Dirktorium führen aus.
      Große VV Entscheidet durch Regeln, Satzungen, Resolutionen über das WIE.

      Wenn etwas nicht so läuft wie es sollte: Tribunal.

      Edit: Will sagen, auf diesen Kompromiss käme ich klar.
      Irkanien!
      qui latine loquitur plerumque est molestus.
      If you don't make me soup now you are gonna regret it.

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    • Original von Vesta Spondylos
      Welche unpopulären Entscheidungen meinen Sie denn? Wenn Sie unpopulär die Organisationsstruktur ändern wollen, dann läuft IMHO irgendwas falsch.

      Die Frage hätte wohl ausgereicht; die Unterstellung ist unabgebracht. Eine Kartenorganisation kann es nicht immer allen Beteiligten recht machen und ihre Entscheidungsgremien werden gelegentlich auch Punkte ansprechen müssen, die für einen oder mehrere Beteiligte nicht im eigenen Interesse sind. Schauen Sie sich doch den Verlauf dieser Konferenz an - ich würde nicht gerade von Friede, Freude, Eierkuchen sprechen. Im Zweifelsfall bevorzuge ich klare Führung statt der unmäßigen Berücksichtigung von Partikularinteressen.

      Die Meckerer wird es auch geben, wenn Sie die Mitglieder völlig entmachten, Sie kennen das ja aus der GF. Die muss man aber bis zu einem gewissen Grad auch einfach ignorieren.

      Sofern Sie Ahnung von der GF haben, wissen Sie, dass ich diese Intransparenz der Organisation seit geraumer Zeit kritisiere - übrigens auch in Bezug auf die Art und Weise des Zustandekommens dieser Gespräche.

      Gerne auch mit ansprechenden Mindestregeln bei der Abstimmung, nicht dass vier Hanseln über die Orga entscheiden, nur weil die anderen Delegierten zu faul sind, mitzumachen.

      Wenn vier engagierte "Hanseln" (wie war das mit dem "tief blicken"?) sinnvolle Änderungeng gegenüber der faulen Mehrheit durchsetzen wollen, kann ich daran nichts Schlechtes erkennen. Schauen Sie sich den Rat der Nationen an, um zu sehen, wie dort eine faule Mehrheit eine engagierte Minderheit blockiert.
      Jonathan Metternich Hughes